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Dieter Hecking (r.) ist seit Dezember 2009 Cheftrainer des 1. FC Nürnberg
Dieter Hecking (r.) ist seit Dezember 2009 Cheftrainer des 1. FC Nürnberg

Kein Hurra-Stil im Duell um Europa

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Nürnberg - Die Stimmung beim 1. FC Nürnberg könnte momentan nicht besser sein: Sommerliche Temperaturen, strahlender Sonnenschein und bei jeder Trainingseinheit zahlreiche Fans am Gelände. "Irre, was hier los ist", staunte Kapitän Andreas Wolf. Am Sonntag empfängt der FCN den 1. FSV Mainz 05 im easyCredit-Stadion (ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Es herrscht eine kleine Fußball-Euphorie bei den "Club"-Fans im Frankenland und weit darüber hinaus. "Wir haben uns dieses Spiel erarbeitet, wollen es unbedingt gewinnen", kommentierte Trainer Dieter Hecking vor dem Duell zwischen dem Tabellensechsten Nürnberg und dem Tabellenfünften Mainz: "Es geht um drei Punkte und es wird ein enges Spiel werden."

"Kein Endspiel!"

Mit Hilfe der eigenen Fans will der Trainer Mainz in die Schranken weisen. "Keine leichte Aufgabe", denn die Rheinhessen haben auswärts genauso viele Punkte geholt, wie der "Club" zuhause: "Ich erwarte, dass die Zuschauer uns die ganze Zeit unterstützen. Wir sollten 90 Minuten Vollgas geben, alle zusammen. Dann können wir es stemmen."

Doch vor zu viel Europa-Euphorie warnt der Trainer. Mit einem Sieg gegen Mainz kann der FCN den 5. Platz entern und wäre damit erstmals in der Spielzeit auf einem Rang im internationalen Geschäft: "Wir dürfen dieses Spiel aber nicht als Endspiel bezeichnen", so Hecking: "Wir werden nicht im Hurra-Stil anfangen, sondern müssen mit Konsequenz zur Sache gehen. Es geht um drei Punkte, danach stehen noch drei weitere Spiele an."

"Ein echtes Highlight"

Mainz 05 hatte den "Club" in der Hinrunde noch klar besiegt - das soll jetzt anders sein. "Wir freuen uns riesig auf die Partie", kommentierte Andreas Wolf auf "CLUBtv": "Ein Spiel, zuhause, zwischen dem Sechsten und dem Fünften, das wird ein echtes Highlight." Der Abwehrspieler kehrt nach seiner Gelbsperre zurück und ist sich sicher: "Mit den tollen Fans im Rücken können wir es schaffen."

Personell kann Hecking weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Nicht zur Verfügung stehen momentan nur Mike Frantz und Markus Mendler. Mike Frantz ist am vergangenen Donnerstag am Zeh operiert worden: "Ich habe mit Mikey telefoniert, es geht ihm schon wieder ganz gut. Mit drei, vier Monaten müssen wir rechnen, ehe Mike wieder fit ist", berichtete der Trainer.

Auch von Markus Mendler kommen keine guten Nachrichten: Der Youngster hat sich beim A-Jugendspiel in Ulm unter der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen und wird erst einmal ausfallen. Grünes Licht wird es wohl bei Philipp Wollscheid geben, der Abwehrspieler hatte sich im Training eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen.

"Für Nürnberg ist es wohl eher ein Endspiel"

Ähnlich gut sieht es personell bei den Gästen aus. Coach Thomas Tuchel beklagt kaum Verletzte. Marcel Risse, Marco Caligiuri und Lewis Holtby, allesamt mit muskulären Problemen nach dem Spiel gegen Gladbach, sind wieder fit, ebenso wie Andreas Ivanschitz, der am vergangenen Wochenende mit einem Magen-Darm-Infekt flach lag. Lediglich für Heinz Müller reicht es noch nicht - der Keeper fällt wegen einer Muskelzerrung in der Rippengegend gegen Nürnberg definitiv aus.

Tuchel gibt sich vor dem Duell entspannt. "Für Nürnberg ist es wohl eher ein Endspiel als für uns, denn wir haben zwei Punkte mehr. Es ist im Falle einer Niederlage leichter, einen Punkt in drei Spielen aufzuholen als fünf", sagte der 05-Trainer. Er betont, dass für den FSV am 31. Spieltag kein Grund besteht, auf den letzten Saisonmetern doch noch plakative Ziele auszurufen.

"Jetzt ein tabellarisches Ziel festzulegen wäre Unsinn. Wir haben nach dem Spiel in Nürnberg noch drei Spiele vor der Brust, das heißt es sind drei verschiedene Ausgänge möglich, da etwas vorherzusagen wäre Kaffeesatzleserei."