Kampf gegen die Statistik

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München - Sieben Punkte aus den letzten drei Pflichtspielen: Der FC Schalke 04 scheint nach dem Stotterstart ins Rollen zu kommen. Beim 1. FC Nürnberg (alle Spiele ab 15 Uhr im Live-Ticker) wollen die "Knappen" an den Erfolg unter der Woche in der Champions League anknüpfen.

"Ich hoffe, dass wir nun eine Serie starten, denn die Mannschaft hat sich aufgrund der harten Arbeit Siege verdient", meint Schalkes Jefferon Farfan. "In Nürnberg wollen wir an die gute zweite Hälfte gegen Benfica anknüpfen. Ich bin überzeugt davon, dass uns das gelingt."

Erst ein Sieg für Nürnberg

Die Nürnberger wollen endlich die lange Negativserie gegen "Königsblau" beenden, denn seit 14 Spielen warten die Franken auf einen Sieg gegen Schalke. Die letzten fünf Partie gingen sogar allesamt verloren. "Statistiken sind dazu da, um widerlegt zu werden", meint daher "Club"-Coach Dieter Hecking.

Am 5. Spieltag fuhr der "Club" den ersten "Dreier" in dieser Saison ein und will nun genau wie gegen Stuttgart, "alles aufbieten, um bestehen zu können, was den Einsatz der Mannschaft und die Unterstützung von den Rängen betrifft", erklärt Sportdirektor Martin Bader.

Dass die Schalker die Auswärtspartie nicht als Selbstläufer betrachten macht Ex-Nürnberger Peer Kluge deutlich: "Trainer Dieter Hecking ist ein Fuchs. Nürnberg ist immer ein unbequemer Gegner. Ich denke, der 'Club' wird wieder aus einer guten Abwehr versuchen, schnell nach vorn zu spielen."




Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern

In den letzten vier Spielen hat der HSV keinen dreifachen Punktgewinn eingefahren. Dementsprechend fordert Trainer Armin Veh gegen Lautern nun einen Sieg. "Wir müssen das Ergebnis erzwingen", stellte der Coach unmissverständlich fest.

Zuversichtlich stimmen ihn dabei sowohl das Herausspielen der eigenen Torchancen in den Begegnungen gegen Wolfsburg und Bremen, als auch das Arbeiten innerhalb der Woche. "Wir haben ordentlich trainiert. Ich bin mir sicher, dass wir es drauf haben. Jetzt müssen wir es auch umsetzen", sagte Veh.

Trotz zwei Niederlagen in Folge ist Lauterns Trainer Marco Kurz optimistisch, dass man etwas Zählbares aus der Hansestadt mitnehmen kann, wenn man konzentriert und ohne Angst zu Werke geht: "Wir wollen eine harte Nuss werden und je unangenehmer du bist, desto ruhiger wird auch das Publikum."




Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg

Borussias Trainer Michael Frontzeck hat die "Wölfe" ganz genau beobachtet. "Die Wolfsburger sind mit drei Niederlagen schleppend in die Saison gestartet, haben aber zuletzt drei Mal in Folge gewonnen. Für mich haben sie das Zeug, um erneut um die Meisterschaft mitzuspielen", unterstrich der Coach, der in der Innenvertedigung auf den verletzten Dante und den gesperrten Roul Brouwers verzichten muss.

"Vom System her spielen sie ähnlich wie Schalke, von daher brauchen wir uns, was das angeht, gegenüber des letzten Spiels nicht groß umzustellen", meint Frontzeck weiter: "Es wird erneut taktisch einiges von uns verlangt. Um erfolgreich zu sein, müssen wir die positiven Dinge, die wir aus dem Schalke-Spiel herausgezogen haben, am Samstag gemeinsam mit unseren Zuschauern auf den Platz bringen."

Die Wolfsburger reisen mit viel Rückenwind nach Gladbach. Sie haben nicht nur die letzten drei Partien gewonnen, die Rückkehr zum alten System mit zwei Stürmern tat insbesondere Stürmer Grafite gut, der in zwei Spielen vier Mal getroffen hat. "Drei Siege innerhalb einer Woche haben uns gestärkt. Darauf müssen wir aufbauen, denn auch gegen Gladbach spielt unsere Mentalität eine wichtige Rolle", erklärt VfL-Chef-Trainer Steve McClaren.




SC Freiburg - 1. FC Köln

Die Freiburger wollen Wiedergutmachung für die knappen Niederlagen gegen Schalke und Wolfsburg betreiben. "Wenn wir gewinnen, würde das richtig gut tun", sagt auch Trainer Robin Dutt. Sowohl was die Punktausbeute als auch die Tabelle betreffe. Und auch, weil anschließend wieder eine Länderspielpause folgt. "Es ist ein sehr wichtiges Spiel und vielleicht sogar ein Richtung weisendes Spiel, denn es wird zeigen, ob wir den Herbst im oberen oder im unteren Mittelfeld verbringen."

Im Angriff sind sowohl Kisho Yano als auch Torjäger Papiss Cisse fraglich. "Wir werden auch Spiele ohne Papiss Cisse gewinnen müssen, tun es aber natürlich lieber mit ihm", meint Dutt.

Der FC möchte nun auch auswärts den ersten "Dreier" einfahren. "Mir ist es wichtig, dass wir genauso engagiert auftreten wie gegen Hoffenheim", erklärte Köln Trainer Zvonimir Soldo nach dem Remis gegen 1899, "dann haben wir auch in Freiburg eine gute Chance."