Valeri Domovchiyski (l.) im Duell mit Max von Schlebrügge
Valeri Domovchiyski (l.) im Duell mit Max von Schlebrügge

Kacar schießt Hertha in die Gruppenphase

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Dank eines furiosen Endspurts hat Hertha BSC die lukrative Gruppenphase der Europa League erreicht. Die Berliner gewannen nach drei Toren innerhalb von zwölf Minuten das Play-off-Rückspiel gegen den dänischen Vertreter Bröndby IF mit 3:1 (0:0).

Damit machte die Hertha das 1:2 aus dem Hinspiel wett und wendete die drohende Krise nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge ab.

Kacar trifft doppelt

Nach dem Rückstand durch Morten Rasmussen (51.) schien das vorzeitige Aus der Berliner schon besiegelt. Der überragende Gojko Kacar (75.), Pal Dardai (80.) und abermals Kacar (86.) drehten die verloren geglaubte Partie aber noch für die Berliner.

Die Auslosung der Gruppen erfolgt am Freitag um 13:00 Uhr in Monte Carlo. Im Jahnsportpark erhielt in der Berliner Vierer-Abwehrkette etwas überraschend Neuzugang Christoph Janker den Vorzug vor Marc Stein. Zudem konnte Stürmer Artur Wichniarek trotz seiner Rückenproblemen von Beginn an auflaufen.

Wichniarek wieder dabei

Der Pole war es auch, der die ersten beiden Chancen des Spiels besaß. Erst strich sein Linksschuss nur knapp am Tor vorbei (2.), zwei Minuten später bekam Wichniarek nach einer Flanke von Cicero nicht genügend Druck hinter den Ball.

Dem Bundesligisten war es anzumerken, dass er die 1:2-Hypothek aus dem Hinspiel schnellstmöglich wettmachen wollte. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre störte den Gegner früh und versuchte, nach Ballgewinnen das Mittelfeld schnell zu überbrücken.

Rasmussen trifft kurz nach der Pause

Nach anfänglichen Problemen fanden die Gäste jedoch zu ihrer Ordnung und machten es den Berlinern fortan schwerer, zu Tormöglichkeiten zu kommen. Wenn doch, scheiterten die Berliner entweder wie Gojko Kacar (27. und 28.) an den Nerven oder am starken Gäste-Torhüter Stephan Andersen.

Nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff schockte Rasmussen die Berliner, als er aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke die überraschende Gäste-Führung erzielte. Hertha antwortete mit wütenden, aber zunächst wenig durchdachten Angriffen, ehe der große Schlussspurt begann.