Clint Dempsey (M.) sorgte mit seinem Traumtor in der Schlussphase für die Entscheidung zu Gunsten des FC Fulham
Clint Dempsey (M.) sorgte mit seinem Traumtor in der Schlussphase für die Entscheidung zu Gunsten des FC Fulham

Juventus verspielt Hinspiel-Polster

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Der italienische Rekordmeister Juventus Turin ist im Achtelfinale der Europa League überraschend ausgeschieden. Nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel unterlag der dreimalige UEFA-Pokalsieger im Rückspiel beim englischen Premier-League-Club FC Fulham nach 60-minütiger Unterzahl mit 1:4 (1:2) und verpasste den Einzug in die die Runde letzten Acht.

Als zweites englisches Team hat der FC Liverpool das Viertelfinale erreicht. Die "Reds" entschieden das Rückspiel gegen den OSC Lille mit 3:0 (1:0) für sich und setzten sich nach dem 0:1 aus dem Hinspiel durch. Außerdem schafften Standard Lüttich, Benfica Lissabon und Atletico Madrid den Sprung in die nächste Runde.

Dempsey lässt Fulham jubeln

In London gelang Champions-League-Absteiger Juventus ein frühes Tor durch David Trezeguet (2.), doch dann lief bei den Italienern nichts mehr. Erst glich Bobby Zamora (9.) für Fulham aus, dann sah Juve-Abwerchef Fabio Cannavaro die Rote Karte (27.). Mit zwei Treffern machte der Ungar Zoltan Gera (39./49., Handelfmeter) den Rückstand aus dem Hinspiel wett, ehe der eingewechselte Clint Dempsey (87.) für das entscheidende Tor sorgte. Juventus, das mit den ehemaligen Bundesliga-Profis Diego und Hasan Salihamidzic antrat, verlor in Jonathan Zebina (90.+3) einen weiteren Spieler durch eine Rote Karte. Diego verursachte den Handelfmeter.

Liverpool kam an der Anfield Road durch die Tore von Kapitän Steven Gerrard (9., Foulelfmeter) und Fernando Torres (49. und 89.) weiter. Atletico Madrid erreichte bei Sporting Lissabon dank der Treffer des Argentiniers Sergio Agüero (3./33.) ein 2:2 (2:2) und schaltete damit die Portugiesen aus, für die Liedson (19.) und Anderson Polga (45.+1) trafen. Im Hinspiel waren keine Tore gefallen.

Dramatische Schlussminuten in Marseille

Lüttich stellte die Weichen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf Sieg. Dieudonne Mbokani (45.+2) erzielte den 1:0-Siegtreffer für die Belgier, die sich beim 3:1 im Hinspiel in Griechenland eine glänzende Ausgangsposition verschafft hatten.

In Marseille sah alles nach einer Verlängerung aus, als Einwechselspieler Alan Kardec (90.+1) mit dem 2:1 für Benfica die späte Entscheidung herbeiführte. Olympique-Kapitän Mamadou Niang hatte Marseille in der 70. Minute in Führung gebracht, Maxi Pereira (75.) traf kurz darauf zum Ausgleich für Lissabon, das Bundesligist Hertha BSC in der ersten K.o.-Runde ausgeschaltet hatte. Olympique-Akteur Hatem Ben Arfa (90.+4) sah in der Nachspielzeit die Rote Karte. Das Hinspiel in Portugal war 1:1 ausgegangen.

Die Auslosung der Viertel- und Halbfinalspiele findet am Freitag ab 13 Uhr in Nyon statt.