Julian Weigl hat seinen Vertrag in Dortmund bis 2021 verlängert. Er glaubt an das große Potenzial beim BVB - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Alexander Scheuber
Julian Weigl hat seinen Vertrag in Dortmund bis 2021 verlängert. Er glaubt an das große Potenzial beim BVB - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Alexander Scheuber

Julian Weigl: "Beim BVB wächst etwas heran"

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Dortmund - Auch wenn das 1:1 gegen den FC Augsburg für Borussia Dortmund ernüchternd war – Julian Weigl glaubt weiter an das Potenzial der jungen Mannschaft. Für den Nationalspieler war dies auch ein entscheidender Faktor, seinen Vertrag in Dortmund vorzeitig bis 2021 zu verlängern, wie er nach der Partie verriet. Im Interview spart Weigl aber auch nicht mit Kritik an der Leistung in den 90 Minuten zuvor auf dem Rasen.

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Frage: Julian Weigl, für den BVB war das 1:1 gegen Augsburg schon das vierte Unentschieden hintereinander. Warum tritt der BVB so auf der Stelle?

Julian Weigl: Wir wollten gegen Augsburg alle gewinnen, das ist unser Anspruch. Wir haben gut begonnen, hatten ein paar offensive Aktionen, sind gut reingekommen in die Partie. Aber dann haben wir den Gegner einfach zu oft eingeladen. Wir haben hinten heraus zu viele Fehlpässe gespielt und hatten zur Pause selbst ein schlechtes Gefühl über die erste Halbzeit. Dann sind wir so wieder rausgekommen, wie wir es uns eigentlich auch vorgenommen hatten. Wir hatten genügend Chancen, das Spiel zu gewinnen – aber wir haben sie leider nicht genutzt.

"Wir haben uns teilweise einschläfern lassen"

Frage: Aber auch in der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel nach einem starken Auftakt nach rund 15 Minuten wieder.

Weigl: Wir haben es verpasst, nach dem Ausgleich noch ein Tor nachzulegen. Trotzdem fand ich, dass wir in der zweiten Hälfte unglaublich dominant waren, viel mehr Ballbesitz hatten, und besser nach vorne gekommen sind. Wir hatten einige gefährliche Situationen, hatten ein paar Ecken. Wir waren schon am Drücker, aber wir haben es dann verpasst, die Tore zu machen.

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Frage: Haben Sie eine Erklärung für die Unsicherheiten und Fehler in der ersten Halbzeit, die Sie selbst angesprochen haben?

Weigl: Es ist schwer zu erklären. Zum einen ist Mikel Merino ein sehr, sehr junger Spieler, der noch nicht oft gespielt hat. Ihm steht es auch zu, mal einen Fehler zu machen. Aber wir haben uns generell hinten ein bisschen einschläfern lassen. Wir hatten den Ball und haben gemerkt, dass Augsburg uns spielen lässt. Und dann sind wir unruhig geworden, weil wir dachten, wir müssten eine Lösung finden. Eigentlich wussten wir, dass wir Geduld haben müssen und sich dann die Räume ergeben werden. Aber wir haben teilweise versucht, den Ball zu erzwingen.

"In dieser Mannschaft schlummert großes Potenzial"