Julian Brandt hat sich bei Bayer Leverkusen in dieser Saison zu einer festen Säule entwickelt - © © imago
Julian Brandt hat sich bei Bayer Leverkusen in dieser Saison zu einer festen Säule entwickelt - © © imago

Brandt: "Von Chicharito kann man viel lernen"

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Leverkusen - Den Status als „nächste große Nachwuchshoffnung des deutschen Fußballs“ hat Julian Brandt längst hinter sich gelassen. Obwohl erst 19 Jahre alt, zeigt sich der Stürmer von Bayer Leverkusen auf, aber auch abseits des Platzes ungewöhnlich reif für sein Alter. Vor der Partie beim VfL Wolfsburg, spricht Brandt im Interview mit bundesliga.de über seinen Ex-Club, Teamkollege Chicharito und die Spektakel-Spiele mit Bayer Leverkusen.

"Lob und Auszeichnungen sind immer schön"

bundesliga.de: Herr Brandt, am Wochenende muss Bayer Leverkusen zum VfL Wolfsburg, Ihrem Ex- und Ausbildungsverein. Ist das Anlass für ein wenig Sentimentalität?

Julian Brandt: Ich denke schon, dass Gefühle eine Rolle spielen. Immerhin habe ich zweieinhalb Jahre in Wolfsburg gespielt, habe damals häufig mit der Profi-Mannschaft trainiert und kenne dementsprechend eine ganze Reihe der Jungs. Deshalb ist es sicherlich nicht falsch zu sagen, dass diese Partie für mich ein besonderes Spiel ist.

bundesliga.de: Sie hätten im Winter 2013/14 von Wolfsburg so ziemlich überall hinaus in die große, weite Fußball-Welt ziehen können, haben sich aber für Bayer entschieden. Hat dabei eine Rolle gespielt, dass Leverkusen ähnlich wie Wolfsburg eine familiärere Atmosphäre verspricht als etwa München oder London?

Brandt: Zunächst einmal hat mich die sportliche Konzeption von Bayer Leverkusen voll und ganz überzeugt. Das war der Hauptgrund für meine Entscheidung. Aber es stimmt auch, dass das Umfeld und der Umgang miteinander bei Bayer ähnlich familiär sind wie in Wolfsburg. Und sicherlich ist richtig, dass es in Leverkusen ruhiger zugeht als in größeren Städten. Wenn man es aber doch einmal etwas hektischer haben möchte, liegen die bekanntlich in unmittelbarer Nähe (lacht). Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass für mich bei Bayer alles passen könnte. Und bis heute habe ich meine Entscheidung nicht bereut.

bundesliga.de: Den Beweis, dass Sie mehr sind als „nur“ die nächste große Nachwuchshoffnung des deutschen Fußballs haben Sie längst angetreten. Nimmt der Druck zu durch die vielen Lobeshymen?

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