Johannes Geis hat sich beim 1. FSV Mainz 05 zu einem der besten Sechser der Bundesliga entwickelt - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA
Johannes Geis hat sich beim 1. FSV Mainz 05 zu einem der besten Sechser der Bundesliga entwickelt - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA

Geis auf Schalke: Das fehlende Puzzleteil

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Köln - Mit Johannes Geis hat sich der FC Schalke 04 einen der talentiertesten Mittelfeldspieler Deutschlands geschnappt. Ein Transfer, der für beide Seiten extrem viel Sinn macht. Auch der Zeitpunkt stimmt.

Die Sehnsucht ist groß

Gerade einmal 21 Jahre ist Geis jung, doch die Attribute, die dem U21-Nationalspieler bereits zugeschrieben werden, klingen wie die eines gereiften Führungsspielers. Ob strategisches Geschick, Spielruhe, Übersicht oder Handlungsschnelligkeit. Die Liste seiner Qualitäten ist lang und auch Horst Heldt nicht verborgen geblieben. "Johannes verfügt über enormes Potenzial: Seine gefährlichen Standards, sein präzises Pass-Spiel und sein Blick für die freien Mitspieler machen ihn im zentralen defensiven Mittelfeld bereits jetzt zu einem der besten Profis auf dieser Position in der Bundesliga“, schwärmt der S04-Manager.

In der Lobeshymne von Heldt schwingt eine gehörige Portion Sehnsucht mit. Die Sehnsucht nach einem Denker und Lenker für das in der Vergangenheit oft lahmende Angriffsspiel der Königsblauen. Die Sehnsucht nach einem Ballverteiler, der das Spiel aus der Tiefe heraus anschiebt und die Abräumer Marco Höger und Roman Neustädter im Aufbau-Spiel entlastet.

Schon beim 1. FSV Mainz 05 war Geis der verlängerte Arm der Trainer. Ob Thomas Tuchel, Kasper Hjulmand oder zum Schluss Martin Schmidt, sie alle konnten und wollten nicht auf das taktische Verständnis ihres Strippenziehers verzichten. Von 68 Partien unter der Leitung dieser drei verpasste er nur eine.

- © gettyimages / Enrico Radloff