Mario Eggimann spielte vor seinem Wechsel zu Hannover 96 sechs Jahre für den Karlsruher SC
Mario Eggimann spielte vor seinem Wechsel zu Hannover 96 sechs Jahre für den Karlsruher SC

"Jetzt zählt nur der Fußball"

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Mario Eggimann ist einer der hoffnungsvollen Neuzugänge bei Hannover 96. Der 27-Jährige kam vom Karlsruher SC und will sich so schnell wie möglich einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkämpfen.

Im Interview spricht Mario Eggimann über Neuerungen, den Trainer und seine Ziele.

Frage: Sie sind jetzt seit einigen Tagen bei 96. Sind Sie gut angekommen?

Mario Eggimann: Ja klar. Ich fühle mich hier wohl und es wird einem sehr leicht gemacht. Ich bin schon voll in die Mannschaft integriert, was man auch im Training bemerkt. Alles in allem erscheint mit hier alles sehr positiv.

Frage: Wie ist es mit den Jungs in der Mannschaft? Kannten Sie vorher schon jemanden?

Eggimann: Ich kenne die Jungs nur von den Spielen gegeneinander, war vorher mit keinem in einer anderen Mannschaft zusammen. Umso mehr freut es mich jetzt natürlich, dass ich hier so hervorragend aufgenommen wurde.

Frage: Mit Jan Schlaudraff, und Mikael Forssell sind bei 96 zwei namentlich bedeutsame Neuverpflichtungen gemacht worden. Würden Sie sagen, dass 96 nach sechs Jahren Bundesliga langsam aber sicher zu einer festen Marke im deutschen Fußball herangewachsen ist?

Eggimann: Absolut. Das sieht man ja auch an den Kommentaren einiger Fußballexperten, die uns ganz klar da oben mit einordnen. Es ist nicht einfach, sich nach einem Aufstieg so lange dort zu halten und das hat Hannover sehr gut getan. In dieser Zeit konnte man das sportliche Niveau im Verein kontinuierlich aufbauen, damit jetzt der nächste Schritt gemacht werden kann - und der sollte nach ganz vorne gehen.

Frage: Wie beurteilen Sie dabei die Arbeit von Dieter Hecking und Christian Hochstätter? Wie war es bei Ihnen? Haben Sie gute Überzeugungsarbeit geleistet oder war das gar nicht mehr nötig?

Eggimann: Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit den beiden, das mich absolut überzeugt hat. Ich kenne Dieter Hecking noch aus den Zeiten in der zweiten Liga und habe gesehen, wie er dort in Aachen gearbeitet hat. Das hat mich schon sehr beeindruckt. Er hat eine klare Handschrift erkennen lassen und die führt er jetzt hier in Hannover fort. Seine Art und Weise sagt mir sehr zu.

Frage: Wie sehen Sie die Zukunft von 96? Man träumt vom internationalen Geschäft und die letzte Saison war die beste seit 43 Jahren. Können Sie ein Saisonziel für die nächste Spielzeit festlegen?

Eggimann: Für uns ist klar, dass wir wieder ein Stück besser sein wollen als im letzten Jahr. Ich finde, dass es schwer ist, wenn man gleich zu Beginn richtig feste Ziele definiert. Letztes Jahr konnte ich von außen beobachten, dass es durchaus möglich gewesen wäre, noch ein bis zwei Plätze weiter vorne zu stehen. Dieses Jahr wurde der Kader noch einmal verstärkt und wir wollen jetzt etwas Gutes hinlegen und einen oben drauf setzen.

Frage: Die Liga wird gewiss nicht einfacher im nächsten Jahr. Die Konkurrenten verstärken sich, immer mehr Stars kommen in die Bundesliga, die Aufsteiger bringen jede Menge Potential und Geld mit. Wie schätzen Sie das Gesamtniveau der Bundesliga ein?

Eggimann: Die Bundesliga ist eine der besten Ligen in Europa. Klar ist das Niveau in diesem Jahr besonders hoch, aber es wird sowohl nach hinten als auch nach vorne Überraschungen geben. Wir machen uns aber weniger Gedanken um die anderen. Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und damit sind wir sehr gut beraten.

Frage: Was sind ihre persönlichen Ziele für die erste Saison bei 96?

Eggimann: Ich möchte mich so schnell wie möglich in die Mannschaft spielen. Das ist jetzt mein absolutes Ziel und deshalb bin ich hier her gekommen. Ein weiteres Ziel ist es, dass ich wieder einen Stammplatz in der Nationalmannschaft bekomme. Man wird sehen, wie alles läuft und es ist natürlich auch wichtig, dass ich frei von Verletzungssorgen bleibe.