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"Vor dem Spiel war ich sehr nervös", gesteht der junge Andreas Christensen, lässt sich davon aber während der Partie nichts anmerken und zeigt eine klasse Leistung - © © imago / Insidefoto
"Vor dem Spiel war ich sehr nervös", gesteht der junge Andreas Christensen, lässt sich davon aber während der Partie nichts anmerken und zeigt eine klasse Leistung - © © imago / Insidefoto

Christensen: "Jeder hilft dem anderen"

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Turin - Wenn zwei Abwehrspieler am Ende einer Partie zu den Akteuren mit den meisten Ballkontakten gehören, kann man sich ausrechnen, wie das Spiel gelaufen ist. Das Gladbacher Innenverteidiger-Duo Andreas Christensen und Alvaro Dominguez hatte am Mittwochabend gegen Juventus Turin eine Menge Arbeit.

Dominguez: "Mannschaft hat den Punkt verdient"

Doch Borussia Mönchengladbach hielt dem Druck des letztjährigen Champions-League-Finalisten Juventus Turin stand und erkämpfte mit dem torlosen Remis den ersten Punkt der Champions-League-Geschichte. Deshalb waren der junge Christensen und der erfahrene Dominguez gewissermaßen die Matchwinner und stellten sich anschließend zum Interview.

Frage: Herr Dominguez, Hätten Sie überhaupt am Ende der Partie noch auf dem Platz stehen dürfen? In der 43. Minute haben Sie den Ball an den Turiner Alvaro Morata verloren und konnten ihn auf dem Weg zum Tor nur noch mit einem Foul stoppen. Welche Karte hätten Sie sich selbst gezeigt?

Alvaro Dominguez: Die orange Karte. Aber diese Karte gibt es nicht im Fußball, nur Rot oder Gelb. Ich hätte Gelb gegeben und das hat der Schiedsrichter ja auch gemacht. Das war okay.

Christensen: "War vor dem Spiel sehr nervös"

Frage: Herr Christensen, was sagen Sie zu ihrem Verhältnis auf dem Platz?

Andreas Christensen: Wir haben ein gutes Verhältnis und verstehen uns gut, dass kann ich unterstreichen. Jeder hilft dem anderen aus. Und seitdem Alvaro wieder von Beginn an spielt, gewinnen wir wieder. Auch wenn das nicht nur sein Verdienst ist, sondern das der ganzen Mannschaft (lacht). Er macht einen guten Job, genauso wie das ganze Team momentan.

Frage: Herr Christensen, Sie sind erst 19 Jahre alt, wirken auf dem Platz aber immer völlig unaufgeregt. Sind Sie so ein cooler Hund?

Christensen: Bei normalen Spielen schon, aber dieses Mal muss ich zugeben, dass ich vor dem Spiel sehr nervös war. Aber das habe ich mir nicht anmerken lassen.

Frage: Nach dem ersten Punkt in der Gruppe: Wie schätzen Sie die Situation für die Borussia ein, Herr Dominguez?

Dominguez: Wir müssen mehr Punkte holen als Sevilla, die auf Platz drei stehen. Wir wollen in Europa überwintern und uns als Dritter für die Europa League qualifizieren. Sich für das Champions-League-Achtelfinale zu qualifizieren, wird ehrlich gesagt schwierig, das wissen wir. Wir spielen jetzt zweimal zuhause gegen Juventus und Sevilla und können zumindest den dritten Platz schaffen.

Frage: Vor dem nächsten Champions-League-Spiel stehen aber erst einmal zwei Begegnungen in nur wenigen Tage gegen den FC Schalke 04 an. Am Sonntag zuhause in der Bundesliga und dann unter der Woche im DFB-Pokal auf Schalke. Haben Sie so eine Konstellation in ihrer Karriere schon erlebt, Herr Christensen?

Christensen: So eine Situation habe ich noch nie erlebt, aber das könnte spaßig werden. Wir hoffen natürlich, dass wir beide Spiele gewinnen.

Aus Turin berichtet Alexander Barklage