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Javier Pinola ist der Fels in der Brandung in Nürnbergs Hintermannschaft
Javier Pinola ist der Fels in der Brandung in Nürnbergs Hintermannschaft

Javier Pinola: Eine Bank beim "Club"

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Er ist "Lebensversicherung" und Publikumsliebling in einem: Javier Pinola. Nachdem die Franken am Ende der Saison 2007/08 überraschend den Gang in die 2. Bundesliga antreten mussten, bangten Vereinsführung und Fans um den Verbleib des gebürtigen Argentiniers. Erst Ende Juni entschied sich dieser für Nürnberg und will dem "Club" mindestens bis 2010 die Treue halten.

"Ich habe immer gesagt, dass mir der Verein und die Menschen hier ans Herz gewachsen sind", sagte der Abwehrspieler. Ausschlaggebend für das "Ja" zum FCN waren aber vor allem die Fans: "Toll, wie sie um mich gekämpft haben!"

Rückkehr dank Fans

Die "Club"-Anhänger riefen die Internetseite www.pinola-muss-bleiben.de ins Leben. Dort kamen in dieser bisher einmaligen Aktion über 22.500 Einträge zusammen, welche am 29. Juni 2008, in sechs Kartons verpackt, an Pinola übergeben wurden.

Den Fans war und ist die Rolle des Chefs der Nürnberger Defensive sehr wohl bewusst. Denn ohne "Pino" wackelte die Abwehr des DFB-Pokalsiegers 2007. In den 19 Partien, in denen Pinola 2007/08 auflief, kassierte der "Club" 24 Tore (1,26 Gegentore pro Spiel). In den 15 Spielen, in denen der argentinische Nationalspieler verletzungsbedingt fehlte, mussten die Nürnberger 27 Treffer hinnehmen (1,8 Gegentore pro Spiel).

Ein sicherer Rückhalt

Schon in seinen beiden ersten Spielzeiten im Frankenland machte er den Unterschied. In der Erfolgssaison 2006/07 wurde er von Verletzungen verschont und spielte in 32 Bundesliga-Partien. Dabei kassierte Nürnberg nur 29 Gegentore (0,9). In den beiden Begegnungen, die ohne Pinola stattfanden, waren es drei (1,5).

In Pinolas Debütsaison 2005/06 gehörte die "Club"-Defensive mit 51 Gegentoren zu den schwächsten der Bundesliga. Allein 21 dieser Treffer kassierten die Nürnberger damals in den neun Spielen, in denen der "Gaucho" fehlte - ein Schnitt von 2,3 Gegentreffern im Gegensatz zu nur 1,2 erlaubten Toren, wenn Pinola in der Aufstellung stand.

Fehlt Pinola, wackelt der "Club"

2008/09 stand Pinola in 33 von 34 möglichen Partien der Nürnberger in der 2. Bundesliga auf dem Feld. Lediglich am 20. Spieltag fehlte er nach seiner fünften Gelben Karte. Prompt kassierte der "Club" die höchste Niederlage in Bundesliga und 2. Bundesliga seit dem 9. Spieltag 2005/06 (2:6 bei Werder Bremen). Auch in jener Partie fehlte der Defensivspezialist.

Insgesamt stellte Nürnberg 2008/09 mit nur 29 Gegentreffern die mit Abstand beste Defensive der 2. Bundesliga. Mit Pinola als Dreh- und Angelpunkt im Abwehrverbund waren es gar nur 23 (0,69 Gegentore pro Spiel).

Der 1. FC Nürnberg muss seine "Lebensversicherung" hüten wie einen Schatz, soll die Defensive auch zukünftig wie eine Eins stehen.

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