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Letzter Platz im Telekom-Cup: Außenverteidiger Marcell Jansen (M.) ist mit dem Auftritt seiner Hamburger nicht zufrieden
Letzter Platz im Telekom-Cup: Außenverteidiger Marcell Jansen (M.) ist mit dem Auftritt seiner Hamburger nicht zufrieden

Jansen: "Eine Klatsche gehört in der Vorbereitung dazu"

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Mönchengladbach - Der Hamburger SV hat beim Telekom Cup in Mönchengladbach den letzten Platz belegt. Nach der 0:4-Klatsche im Halbfinale gegen Bayern München leistete die Elf von Trainer Thorsten Fink gegen Vizemeister Borussia Dortmund mehr Gegenwehr, verlor aber ebenfalls verdient mit 0:1.

Knapp drei Wochen vor dem Bundesliga-Start wollte HSV-Außenverteidiger Marcell Jansen die Ergebnisse aber im Interview nicht überbewerten. "Eine deutliche Klatsche gehört in der Vorbereitung auch mal dazu", meinte der 27-Jährige.

Frage: Herr Jansen, der Hamburger SV hat beim Telekom Cup gegen Bayern München und Borussia Dortmund verloren. Gegen die Bayern gab es eine 0:4-Klatsche. Was lief da schief?

Marcell Jansen: Die deutliche Niederlage war nicht gut von uns. Das wissen wir selbst. Wir hätten uns mehr wehren müssen. Wir müssen uns stark ankreiden, dass wir bei eigenem Ballbesitz in des Gegners Hälfte zu hektisch waren. Wir haben den Ball zu schnell verloren. Unsere Stärken - Ballbesitz, Seitenverlagerung, Druck aufbauen - das war gar nicht gegeben. Wir sind nur in Konter gelaufen. Wir haben aber auch gegen die beste Mannschaft in Europa gespielt. Dennoch hätten wir unsere eigenen Dinge hätten wir viel besser spielen müssen. Wir hätten frecher agieren müssen. Das war viel zu wenig. Wir haben einfach einen schlechten Tag erwischt.

Frage: Wie ordnen Sie die Leistungen ein, wo steht der HSV in der Vorbereitung?

Jansen: Ich bin nicht so nervös, es ist alles noch Vorbereitung. Es war eine sehr deutliche Niederlage gegen die Bayern. Aber mit denen können wir uns ohnehin nicht vergleichen. Wir haben in den letzten Jahren oft einen auf die Mütze bekommen. Wir haben aber auch gegen gute Mannschaften gezeigt, dass wir ganz anders spielen können. Das gehört dazu. Das Trainerteam wird die Leistungen noch analysieren.

Frage: Sie machen sich also keine Sorgen?

Jansen: Nein. Eine deutliche Klatsche gehört in der Vorbereitung auch mal dazu. Wir hatten vorher sehr viele positive Ergebnisse erzielt. Wer weiß, wofür so eine Niederlage gut ist. Es gab viele Aufs und Abs. Es geht weiter. Wir wissen, dass wir in der Lage sind, auch ganz andere Spiele zu zeigen. Es war sehr schlecht. Aber wenn wir die ersten Pflichtspiele gewinnen, ist das auch egal.

Frage: Wie schätzen Sie die Qualität des Kaders ein?

Jansen: Es hat sich ja nicht so viel geändert. Viele Spieler haben uns nicht verlassen, der Kern ist zusammengeblieben. Der eine oder andere Neue ist dazu gekommen, der teilweise noch verletzt oder angeschlagen ist. Es ist noch eine lange Zeit. Ich denke, dass wir auf jeden Fall in der Lage sind, auch mit dem System einen guten Fußball zu spielen. Das haben wir in anderen Spielen gezeigt. Alles andere wird sich zeigen. Wir müssen dann den Beweis antreten, dass wir in solchen Spielen nicht auseinander fallen.

Frage: Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison? Ist Platz 7 aus der vergangenen Spielzeit noch ausbaufähig?

Jansen: Das wird sich zeigen. Für uns ist wichtig, dass wir einen guten Saisonstart erwischen. In den letzten Jahren haben wir den ziemlich versaut. Das hat es uns dann schwer gemacht, in die Saison hineinzufinden. Deswegen muss das Ziel sein, so vorbereitet zu sein, dass wir im Pokal und der Meisterschaft da sind.

Aus Mönchengladbach berichtet Tobias Gonscherowski