Iran im Porträt

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Geschichte des Fußballs im Iran:

Der Fußball ist im Iran die mit Abstand beliebteste Sportart und auch populärer als das traditionsreiche Ringen. Anfang des 20. Jahrhunderts von den Briten im Land verbreitet, hat sich der Fußball zu einer festen Größe im sportlichen Leben entwickelt - und parallel dazu die Nationalmannschaft seit ihrem Debüt 1941 zu einer festen Größe im asiatischen Raum. Das "Team Melli" gewann bei elf Teilnahmen bereits drei Mal die Asienmeisterschaft (1968, 1972, 1976). Die dominanten Zeiten liegen allerdings bereits etliche Jahre zurück und wurden vor allem vom ersten Golfkrieg (1980-1988) gestoppt. Nationale Meisterschaften werden - ebenfalls mit Unterbrechung durch den Golfkrieg - seit 1973 ausgetragen, seit 2001 in der Profi-Liga "Iran Pro League". Neben den seit den 1970er Jahren sehr populären Teheraner Teams Persepolis und Esteghlal, die sich ähnlich wie Schalke 04 und Borussia Dortmund in inniger Abneigung verbunden sind und deren Derbys bis zu 100.000 Fans ins Stadion locken, spielt Rekordmeister Sepahan Istafan eine führende Rolle.

WM-Geschichte:

Star und Trainer:

Mit Carlos Queiroz an der Seitenlinie hofft der Iran auf eine Überraschung in Brasilien. Der Portugiese hat sich zum zweiten Mal in Folge für eine Endrunde qualifiziert; 2010 zog er mit Portugal ins Achtelfinale ein. Der 61-Jährige Taktikfuchs, der den Iran im Frühjahr 2011 übernommen hat, kann u.a. mit Sporting Lissabon, New York, Real Madrid, Saudi-Arabien und Südafrika auf eine illustre Auswahl an Trainerstationen zurückblicken. Aus dem Team des Iran ragen vor allem drei Spieler heraus: Toptorjäger ist Reza Ghoochannejhad vom englischen Zweitligisten Charlton Athletic, der in der WM-Qualifikation acht Mal traf. Kopf und Kapitän der Elf ist der erfahrene Javad Nekounam, der aus dem Mittelfeld das Spiel lenkt. Und dann gibt es mit Offensiv-Allrounder Ashkan Dejagah noch einen alten Bekannten aus der Bundesliga. 

Iran und die Bundesliga: