Kevin Assia (M.) konnte als erster Gamer die Meisterschale der Virtuellen Bundesliga in die Höhe strecken
Kevin Assia (M.) konnte als erster Gamer die Meisterschale der Virtuellen Bundesliga in die Höhe strecken

Der Titelverteidiger der VBL

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Köln - Kevin Assia gewann im Mai 2013 die Premierensaison der Virtuellen Bundesliga. Damit ist der Titelverteidiger auch für das Finale 2014 in Berlin automatisch qualifiziert. Im Interview blickt der sympathische FIFA-Profi auf seinen Erfolg zurück und erklärt, warum alle Fans bei der Virtuellen Bundesliga mitmachen sollten.

Was für ein Gefühl war das, als Du die Trophäe von Frank Buschmann und Esther Sedlaczek überreicht bekommen hast? Was ging Dir damals durch den Kopf?

Das war einfach unglaublich. Ich hab heute immer noch keine Worte dafür - so wie damals irgendwie auch. Ich hab es einfach nicht gefasst und niemals damit gerechnet. Ich hab mir auch vorher nicht so viele Chancen ausgerechnet und war dann echt überglücklich, als mir Frank Buschmann die Trophäe in die Hand gedrückt hat. Ich glaube, er hatte meine Aufregung auch bemerkt. Er meinte nur "Junge, du hast gewonnen. Du darfst Dich freuen!"

Rückblickend - wie hast Du das Finalspiel damals erlebt

Das Finale war echt sehr emotional und eng. Mein Gegner hat mit Nürnberg gespielt und konnte in Führung gehen, so dass ich erst mal gegen einen Rückstand ankämpfen musste. Das war nicht ganz leicht, aber dank einer Ecke bin ich noch vor Spielende zum Ausgleich gekommen und konnte dann in der Verlängerung das entscheidende Tor zum 2:1 erzielen - auch wieder nach einer Ecke. Eigentlich total untypisch für mich, da ich die meisten Tore bis dahin sonst aus dem Spiel erzielt habe. Aber das war mir dann auch egal, ich war einfach überglücklich und erleichtert über meinen Sieg. Es war ganz wie im richtigen Fußball: Etwas Glück gehört immer dazu.

Was ist für Dich das Besondere an der Virtuellen Bundesliga?

Das Besondere ist einfach, dass ich als Fan in einem echten offiziellen Wettbewerb für meinen HSV antreten und mich gegen andere Vereine beziehungsweise deren Fans messen kann. Und da geht es dann wirklich auch nur um die eigene Stärke, weil alle Teams in der VBL auf der gleichen Spielstärke sind. Damit haben auch die eigentlich kleinen oder schwächeren Vereine dieselbe Chance. Das macht den Reiz aus.

Als Titelverteidiger bist Du automatisch für das Finale 2014 qualifiziert sein. Wie bereitest Du dich darauf vor und mit wem trittst Du an? Wieder mit dem HSV?

Ganz klar, ich trete auf jeden Fall wieder mit dem HSV an. Ich bin Fan des Vereins, seit ich denken kann. Mein Vater ist auch HSV-Fan und der hat mir das gewissermaßen in die Wiege gelegt. Meine Vorbereitung wird vor allem darin bestehen, vor dem Turnier online ein paar intensive Spiele gegen Kumpels zu machen und mich ein wenig in der Virtuellen Bundesliga zu versuchen. Natürlich verfolge ich auch die Live-Qualifikationsturniere aufmerksam, das kann ja nicht schaden. Ich werde ruhig in das Turnier gehen und mal schauen, was geht und wie weit ich komme.

In der Bundesliga erlebt man häufig, dass sich manche Clubs gegen bestimmte Teams schwerer tun als gegen andere. Gibt es auch in der Virtuellen Bundesliga ein Team, das Dir weniger liegt?

Nein, eigentlich nicht wirklich. Das liegt auch daran, dass in der Virtuellen Bundesliga alle Teams die gleiche Stärke haben. Es kommt dann eher auf die Spieler an, auf die man sich einstellen muss. Aber besonders gerne gewinne ich natürlich gegen Spieler, die mit Werder Bremen antreten. Da strenge ich mich auch gerne noch etwas mehr an.

Warum sollten die Fußballfans der Bundesliga- Clubs in der Virtuellen Bundesliga antreten?

Ganz einfach, weil man sich hier in einem offiziellen Rahmen mit den anderen Clubs messen kann. Das ist echt was Besonderes. Das ist einfach gelebte Rivalität - aber immer fair. Also ich habe es hier noch nie erlebt, dass sich zum Beispiel Schalke- und Dortmund-Fans nicht verstanden haben. Oder Bremer mit Hamburgern. Die, die hier antreten, haben einfach Spaß am Spiel und sind wegen des Fußballs hier. Da will zwar jeder dem anderen zeigen, wie gut er ist und wer der Beste ist - aber das läuft insgesamt immer fair ab. Im virtuellen Spiel können sich, glaube ich, alle ganz gut vertragen - egal von welchem Club sie Fan sind.

Alle Informationen zur Virtuellen Bundesliga finden sie auch unter virtuelle.bundesliga.de