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"Wir dürfen jetzt nicht glauben, dass es von alleine erfolgreich läuft", warnt Klaas-Jan Huntelaar nach dem Unentschieden beim FC Chelsea (©Imago)
"Wir dürfen jetzt nicht glauben, dass es von alleine erfolgreich läuft", warnt Klaas-Jan Huntelaar nach dem Unentschieden beim FC Chelsea (©Imago)

Huntelaar ist stolz und warnt vor Zufriedenheit

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London - Klaas-Jan Huntelaar hat schon viele Tore für den FC Schalke 04 geschossen. Aber sein Treffer zum 1:1-Endstand beim FC Chelsea zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase könnte einer der ganz wichtigen gewesen sein.

"Wir nehmen ein gutes Gefühl mit"

Denn bei all den Verletzungssorgen haben nur wenige den Königsblauen zugetraut, dass sie etwas Zählbares aus London mitnehmen würden. Am Ende war das Unentschieden verdient und die Schalker überglücklich. Dazu zählte natürlich auch Torschütze Huntelaar, der S04 erstmals in der Königsklasse als Kapitän aufs Feld führte.

Frage: Herr Huntelaar, war die Erleichterung nach dem Schlusspfiff groß?

Huntelaar: Ja, denn wir wussten ganz genau, dass es ein extrem schwieriges Spiel werden würde. Allein schon angesichts unserer Personalsituation. Es hat durch die vielen Umstellungen auch etwas gedauert, bis wir uns gefunden haben. Aber wir haben uns richtig ins Spiel reingekämpft.

Frage: Dabei sah es zu Beginn gar nicht so gut aus.

Huntelaar: Wir sind nicht gut gestartet und haben auch früh das Gegentor kassiert. In der zweiten Hälfte haben wir aufgedreht. Chelsea hat immer mehr versucht, auf Konter zu spielen und unsere Fehler auszunutzen. Aber wir waren dann schlauer und haben das nicht zugelassen.

Frage: Was sagen Sie zu der Schalker Not-Viererkette?

Huntelaar: Das hat mir gefallen. Die ganze Mannschaft hat enorm gekämpft, vor allem die Spieler, die nicht auf ihren angestammten Positionen aufgelaufen sind. Ich bin richtig stolz auf die Jungs. Man hat gesehen, dass immer und gegen jeden Gegner etwas zu holen ist.

Frage: War es schwierig, sich nach dem 1:4 bei Borussia Mönchengladbach zu motivieren?

Huntelaar: Ich habe in jedem Spiel großes Selbstvertrauen. Aber wir dürfen jetzt nicht glauben, dass es von alleine erfolgreich läuft. Wir müssen den Fokus jetzt klar setzen und auf das Spiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt hinarbeiten.

Frage: Ist dieser Achtungserfolg beim FC Chelsea der Weckruf für die Bundesliga?

Huntelaar: Die Partie gegen Frankfurt ist wieder eine neues Spiel. Natürlich nehmen wir ein gutes Gefühl mit. Mehr aber auch nicht. Denn das Unentschieden garantiert uns keinen Sieg am Samstag. Wir wollen das Heimspiel aber unbedingt gewinnen und darauf müssen wir uns jetzt voll konzentrieren.

Frage: Die Personaldecke ist sehr dünn. Reicht die Kraft denn noch?

Huntelaar: Es war anstrengend, aber wir haben ja ein paar Tage, um zu regenerieren und wieder auf 100 Prozent zu kommen. Diesen Abend in London wollen wir nun aber erst einmal ein wenig genießen.

Aus London berichtet Michael Reis