Hakan Calhanoglu bestritt gegen den FC Kopenhagen sein erstes Spiel in der Champions League.
Hakan Calhanoglu bestritt gegen den FC Kopenhagen sein erstes Spiel in der Champions League.

Calhanoglu: "Mit breiter Brust nach Dortmund"

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Kopenhagen – Für Hakan Calhanoglu hätte der erste Einsatz in der Champions League fast nicht besser laufen können. Beim 3:2 in Kopenhagen zog der Neuzugang von Bayer Leverkusen gleich als Spielmacher die Fäden und leitete fast jeden gefährlichen Angriff des Bundesligisten ein.

"Ich wollte meinen ersten Treffer erzielen"

Für Calhanoglu und Co. bleibt nach dem Schlusspfiff aber nicht viel Zeit zum Genießen. Denn am Samstag steht in der Bundesliga schon die nächste harte Bewährungsprobe auf dem Programm. Das weiß auch Calhanoglu. „Wir werden uns jetzt gut regenerieren und dann freuen wir uns morgen schon wieder auf die nächste Partie in Dortmund. Und da werden wir jetzt mit breiter Brust hinfahren“, erklärte der türkische Nationalspieler im bundesliga.de-Interview.

Der 20-Jährige sprach auch über sein Debüt in der Königsklasse, die Fehler der Leverkusener und sein Wiedersehen mit Roman Weidenfeller.

bundesliga.de: Herr Calhanoglu, Sie haben in Kopenhagen Ihre Champions-League-Premiere gefeiert. Wie waren die ersten 90 Minuten?

Calhanoglu: Das war ein sehr schönes Gefühl. Ich habe mich gefreut, dass die Champions League nun endlich für mich begonnen hat. Dass ich zum Einsatz kam und gleich ein Sieg herausgesprungen ist, das ist sehr gelungen.

bundesliga.de: Waren Sie auch mit Ihrer sportlichen Leistung zufrieden?

Calhanoglu: Zwei Torvorlagen sind natürlich gut, aber ich wollte eigentlich auch gleich meinen ersten Treffer in der Champions League erzielen. Ich bin aber dennoch zufrieden.

bundesliga.de: Und wie bewerten Sie das 3:2?

Calhanoglu: Wir haben zwar ganz gut angefangen, aber man hat auch gesehen, dass wir in der Defensive einfach zu viele Räume lassen. Das müssen und werden wir besser machen.

bundesliga.de: Beim Hamburger SV war die taktische Ausrichtung nicht so offensiv, wie jetzt bei Bayer Leverkusen. Kommt Ihnen das zugute?

Calhanoglu: Das Spielsystem gibt immer der Trainer vor. Wir Spieler müssen dann versuchen, dass Maximum aus uns herauszuholen, damit dieses System gelingt. Wir haben uns in Kopenhagen noch einige Fehler geleistet, aber wir werden das abstellen.

"Wir freuen uns auf Dortmund"

bundesliga.de: Gleich zu Beginn stehen für Bayer harte und wichtige englische Wochen an. Wie stellen Sie sich psychisch darauf ein?

Calhanoglu: Als Profi sollte man das gut verarbeiten können. Wir haben für solche Dinge auch einen Mentaltrainer, von daher wird das nicht schwierig. Wir werden uns jetzt gut regenerieren und dann freuen wir uns morgen schon wieder auf die nächste Partie in Dortmund. Und da werden wir jetzt mit breiter Brust hinfahren.

bundesliga.de: Glauben Sie, dass sich BVB-Torhüter Roman Weidenfeller auch freuen wird, dem Sie im letzten Duell mit dem HSV einen Freistoß aus 42 Metern ins Netz geschossen haben?

Calhanoglu: Sich an die Vergangenheit zu erinnern ist zwar immer schön, aber was jetzt passiert, kann man leider nicht vorhersagen. Dortmund hat schon gezeigt, dass sie auch in dieser Saison eine sehr starke Mannschaft haben. Wir dürfen nur auf uns schauen und müssen uns voll auf unser Spiel konzentrieren.

Das Gespräch führte Michael Reis