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André Breitenreiter ist optimistisch, dass der SC Paderborn den "Klassenerhalt schaffen" kann
André Breitenreiter ist optimistisch, dass der SC Paderborn den "Klassenerhalt schaffen" kann

"Ich gehe meinen eigenen Weg"

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Paderborn - Trotz der negativen Bilanz in der englischen Woche gehört der SC Paderborn 07 bisher zu den besonders erfreulichen Erscheinungen der Bundesliga. Teil 2 des Interviews mit Trainer André Breitenreiter. (Zum ersten Teil des Interviews)

"Kachunga zahlt Vertrauen mit Leistung zurück"

bundesliga.de: Welcher Ihrer Spieler hat Sie bisher am meisten überrascht?

Breitenreiter:Daniel Brückner zeigt mit seinen 33 Jahren auf der linken Position in der Viererkette bemerkenswerte Leistungen. Der gesamte Kader hat die Herausforderung Bundesliga positiv aufgenommen und zeigt sich äußerst leistungsbereit. Das bestätigen eindrucksvoll die vielen Laufkilometer, auch gegen Borussia Mönchengladbach sind meine Spieler zum Ende der englischen Woche wieder mehr als 120 Kilometer gelaufen.

bundesliga.de: Wie lässt sich erklären, dass ein Spieler wie Elias Kachunga auf seinen früheren Stationen kaum aufgefallen oder sogar gescheitert ist, nun aber in den ersten Spielen eine regelrechte Leistungsexplosion erlebt hat?

Breitenreiter: Elias bekommt bei uns das Vertrauen, um sich als junger Spieler optimal entwickeln zu können. Dieses Vertrauen zahlt er mit Leistung zurück.

bundesliga.de: Sie haben die Bundesliga kürzlich als weltbeste Liga bezeichnet, und sind nun einer der 18 Privilegierten, die hier als Cheftrainer arbeiten dürfen. Das, obwohl Ihre Trainerkarriere erst vor gut dreieinhalb Jahren begonnen hat, damals beim TuS Havelse in der Regionalliga; bleibt hin und wieder Zeit, diese rasante Entwicklung Revue passieren zu lassen?

Breitenreiter: Natürlich ist die Entwicklung außerordentlich. Verantwortlich für diesen Erfolg bin ich aber nicht allein, das gesamte Trainer- und Funktionsteam leistet herausragende Arbeit. Dann können bemerkenswerte Erfolge entstehen.

bundesliga.de: Ihre Spieler-Karriere in der Bundesliga liegt auch erst zwölf Jahre zurück; hat sich das Spiel und, wenn ja, wie, in dieser Zeit noch einmal verändert?

Breitenreiter: Das Spiel ist noch athletischer und schneller geworden. Heute müssen alle Mannschaften in verschiedenen Systemen agieren können und auch während eines Spiels im System wechseln können. Darauf legen wir ebenfalls großen Wert.

"Wir bleiben bei unserer offensiven Ausrichtung"

bundesliga.de: Welcher Ihrer damaligen Trainer hat Sie am meisten geprägt?

Breitenreiter: Bei allen meinen Trainern habe ich mir einige Dinge abgeschaut, da möchte ich keine Rangfolge machen. Aber ich gehe meinen eigenen Weg und handele nach meinen Überzeugungen.

bundesliga.de: Zurück in die Gegenwart: Am Wochenende muss Ihr Team nun in Leverkusen bei einem der Topteams der Bundesliga antreten; werden Sie der Mannschaft dort eine etwas zurückhaltendere Gangart als in München oder gegen Gladbach verordnen?

Breitenreiter: Wir bleiben bei unserer offensiven Ausrichtung, damit sind wir schließlich durchaus erfolgreich. Auch in Leverkusen wollen wir unsere beste Leistung abrufen. Ob es dann zu einem Punktgewinn reicht, werden wir sehen.

bundesliga.de: Wo landet Ihr Team am Saisonende?

Breitenreiter: Wenn alles optimal läuft und wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, können wir den Klassenerhalt schaffen. Davon bin ich absolut überzeugt. Die ersten Schritte in die richtige Richtung haben wir bereits gemacht.

Das Gespräch führte Andreas Kötter