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Ex-Bayern-Profi Lucio (l.) ließ Superstar Didier Drogba nicht zur Geltung kommen
Ex-Bayern-Profi Lucio (l.) ließ Superstar Didier Drogba nicht zur Geltung kommen

Inter zerstört Ballacks Titel-Traum

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Michael Ballacks Traum vom Gewinn der Champions League ist erneut geplatzt. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft schied mit dem FC Chelsea nach einer 0:1 (0:0)-Niederlage im Achtelfinal-Rückspiel gegen Inter Mailand aus.

Der vom ehemaligen Chelsea-Trainer Jose Mourinho betreute italienische Meister zog nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel dagegen nach drei Jahren erstmals wieder in die Runde der besten acht Mannschaften der europäischen Königsklasse ein.

Drogba fliegt vom Platz

Kameruns Nationalspieler Samuel Eto'o sorgte für den Siegtreffer (78.). Chelseas Starstürmer Didier Drogba sah zudem wegen einer Tätlichkeit in der 86. Minute von Schiedsrichter Wolfgang Stark die Rote Karte. Chelsea musste erstmals seit dem 22. Februar 2006 und 21 Heimspielen wieder eine Niederlage vor den eigenen Fans in der Champions League hinnehmen.

Im zweiten Dienstagsspiel setzte sich ZSKA Moskau überraschend beim FC Sevilla mit 2:1 (1:1) durch. Dabei hätte den Spaniern schon ein 0:0 genügt, um nach dem 1:1 im Hinspiel erstmals in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale einzuziehen.

Ballack hat die erste Chance

Vor 38.000 Zuschauern an der Stamford Bridge in London erwischten die Hausherren den besseren Start. Die erste große Chance hatte Ballack nach elf Minuten. Sein Schuss aus 25 Metern strich nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

In einer intensiven und bisweilen hektischen Partie vergab Drogba die zweite große Chance für die "Blues". Der vor wenigen Tagen zu "Afrikas Fußballer des Jahres" gekürte Ivorer kam in Strafraum überraschend frei zum Schuss, Maicon klärte mit vollem Körpereinsatz. Auf der Gegenseite brachte Eto'o nach einem Stellungsfehler von John Terry den Ball per Kopf nicht im Tor unter (33.).

Kurz vor der Pause sprang dem Franzosen Nicolas Anelka der Ball zu weit von der Brust ab, Julio Cesar im Tor der Italiener konnte klären (42.).

Lucio im Viertelfinale gesperrt

In der zweiten Hälfte setzte Chelsea-Coach Carlo Ancelotti, der die begehrte Trophäe mit Inters Stadtrivale AC Mailand bereits 2003 und 2007 gewonnen hatte, alles auf eine Karte. In der 62. Minute musste Ballack für den offensiv ausgerichteten Joe Cole weichen. Die Gäste standen in der Defensive aber weiterhin sicher, ließen wenig zu und hätten bereits bei einem Konter durch Diego Milito in Führung gehen können (65.).

Den Siegtreffer besorgte schließlich Eto'o nach einem feinen Diagonalpass von Wesley Sneijder. Ein Wermutstropfen für Inter ist jedoch der Ausfall von Lucio. Der Ex-Münchner sah die dritte Gelbe Karte und ist im Viertelfinal-Hinspiel gesperrt.

Palop-Patzer besiegelt Sevillas Aus

In Sevilla brachte der Tscheche Tomas Necid den russischen UEFA-Cup-Sieger von 2005 im Duell mit dem spanischen Sieger von 2006 und 2007 zunächst in Führung (39.). Die Hausherren brauchten nur rund 120 Sekunden um durch Diego Perotti auszugleichen (41.).

Ein dicker Patzer von Andres Palop sorgte für die Entscheidung. Sevillas Torhüter ließ einen Freistoß von Keisuke Honda aus 35 Metern über die Fäuste rutschen (55.).

In der letzten Woche hatten sich bereits der deutsche Rekordmeister Bayern München, Manchester United, Arsenal London und Olympique Lyon für das Viertelfinale qualifiziert. Die letzten beiden Teilnehmer ermitteln der VfB Stuttgart und der FC Barcelona sowie Girondins Bordeaux und Olympiakos Piräus am Mittwoch.