Fabio Capello trat bei der englischen Nationalmannschaft im Dezember 2007 die Nachfolge von Steve McClaren an
Fabio Capello trat bei der englischen Nationalmannschaft im Dezember 2007 die Nachfolge von Steve McClaren an

Inter an Capello interessiert

xwhatsappmailcopy-link

Nach dem spektakulären Wechsel von Jose Mourinho zum spanischen Rekordmeister Real Madrid hat Champions-League-Sieger Inter Mailand ein Auge auf Englands Nationaltrainer Fabio Capello geworfen.

"Es ist unmöglich, Capello aus unserer Kandidatenliste auszuschließen, weil er zu den besten Trainern zählt", sagte Inter-Präsident Massimo Moratti der römischen Tageszeitung "La Repubblica": "Wir denken an ihn als Mourinhos Nachfolger, aber auch an andere."

"Ich konzentriere mich jetzt ausschließlich auf die englische Nationalmannschaft"

Capello selbst nahm am Sonntag in der "Gazzetta dello Sport" Stellung. "Ich habe von Inters Interesse für mich erfahren, doch bisher hat niemand mit mir Kontakt aufgenommen. Ich konzentriere mich jetzt ausschließlich auf die englische Nationalmannschaft und auf die Weltmeisterschaft in Südafrika", äußerte der Erfolgscoach, der allerdings bereits eine Vertragsverlängerung bei den Three Lions bis 2012 ausgehandelt hat.

Inter hofft indes, dass Capello nach der Weltmeisterschaft in Südafrika eine neue Herausforderung sucht. Der 63-Jährige will laut italienischen Medienberichten als erster Coach in Italien den Meistertitel mit den vier Spitzenklubs AC Mailand, Juventus Turin, AS Rom und Inter Mailand gewinnen.

Personalkarussell dreht sich

Neben der Coach-Frage muss sich Inter-Boss Moratti auch um die Angebote von Real Madrid für einige seiner Stars kümmern. "Der Brasilianer Maicon wird nicht nur von Real Madrid, sondern auch von vielen großen Vereinen umworben", sagte Moratti.

Zu seinen Wunschkandidaten zählt Liverpool-Star Steven Gerrard. "Gerrard wird von seinen Fans geliebt. Er ist ein Mensch, der eine Mannschaft mit sich reißt. Ich denke aber, dass es schwierig sein wird, ihn unter Vertrag zu stellen", sagte Moratti.

Eine Rückkehr des Schweden Zlatan Ibrahimovic, der erst im vergangenen Sommer zum FC Barcelona gewechselt war und dort den Vorschusslorbeeren noch nicht gerecht geworden ist, schloss Moratti nicht aus. "Wenn Ibrahimovic sagen würde, ich habe alles falsch gemacht, verzeihen Sie mir, ich will zurückkehren, würde ich ihn sofort wieder aufnehmen. Wir verdanken ihm zwei Meistertitel. Ich bleibe ein großer Fan von Ibrahimovic, ich habe schon immer gedacht, dass sein Marktwert enorm ist", sagte Moratti.