Okazaki ist nicht nur als Torjäger gefragt. Auch seine Qualitäten in der Balleroberung bringt der Japaner erfolgreich ins Spiel ein
Okazaki ist nicht nur als Torjäger gefragt. Auch seine Qualitäten in der Balleroberung bringt der Japaner erfolgreich ins Spiel ein

Shinji Okazaki: In neuer Rolle zu alter Stärke

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Augsburg - Acht Spiele in Folge ging Shinji Okazaki leer aus, jetzt traf er im zweiten Spiel nacheinander für den 1. FSV Mainz 05. "Diese zwei Tore sind für mich natürlich sehr wichtig, aber ich war auch in den Spielen zuvor nicht unzufrieden mit meiner Leistung", sagte der Stürmer. "Jetzt sind auch noch die Tore dazu gekommen, daher bin ich noch zufriedener." Der Wegbereiter des 2:0-Siegs gegen den FC Augsburg glänzte allerdings nicht nur als Torschütze.

Strategiewechsel zahlt sich aus

Bedingt durch die taktischen Umstellungen des Mainzer Trainers Martin Schmidt ergaben sich auch für Okazaki neue Aufgabenfelder. Sein Aktionsradius entsprach eher dem eines Mittelfeldspielers, auch weil sich sein Coach gegen die heimstarken Augsburger gegen seine bevorzugte 4-2-3-1-Grundordnung mit Okazaki als einziger Spitze entschied.

"Er hätte mehr als ein Tor verdient gehabt"

Stattdessen stellte Schmidt seine Mannschaft tiefer als üblich auf, um in Augsburg nicht ins offene Messer zu laufen. "Ein flaches 4-4-2 mit Mittelfeldpressing hat hier sehr gut gepasst, weil Augsburg sehr gute Leute im Spielaufbau hat. Und wenn du da zu hoch hingehst, dann spielen sie dich rigoros aus", erklärte der Schweizer seine Herangehensweise (Matrix).

Die Taktik ging auf und kam auch Okazaki zugute, der mit Yunus Malli zusammen das Sturmduo bildete. "Die Strategie hat sich gewandelt", merkte der 28-Jährige an. "Wir riskieren weniger und ich bin nicht in alle Offensivaktionen direkt eingebunden." Auch in neuer Funktion steht Okazakis Kernkompetenz im Vordergrund. "Ich will sowohl die Verteidigung unseres Teams stärken, als auch im Angriff das machen, was ich immer schon gemacht habe - nämlich Tore schießen."