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Der FC Augsburg geht optimistisch ins Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim. Manager Stefan Reuter hat die Kraichgauer zuletzt persönlich im Stadion beobachtet
Der FC Augsburg geht optimistisch ins Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim. Manager Stefan Reuter hat die Kraichgauer zuletzt persönlich im Stadion beobachtet

In der Ruhe liegt die Kraft

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Augsburg - Natürlich hat es der FC Augsburg nicht versäumt, seine Späher loszuschicken. Sowohl Manager Stefan Reuter und der von ihm engagierte Scout Stephan Schwarz, davor pikanterweise in Diensten des nächsten Gegners, waren bei der 0:1-Niederlage von 1899 Hoffenheim gegen den VfB Stuttgart am Sonntag im Stadion.

"Sie haben Angst, abzusteigen"

Das badisch-schwäbische Duell war aus Sicht der Fuggerstädter gleich doppelt wichtig. Einerseits für die Tabelle, denn in Sinsheim trafen der Fünfzehnte und der Sechzehnte, also zwei Tabellennachbarn und direkte Konkurrenten der Augsburger, aufeinander. Andererseits, weil Hoffenheim am kommenden Samstag in der SGL arena zu Gast ist (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Während Reuter und Schwarz den Gegner vor Ort bespitzelten, verfolgte Trainer Markus Weinzierl die Live-Übertragung der Partie zuhause in Straubing im TV. "Man hat gesehen, wie verunsichert die Hoffenheimer Mannschaft derzeit ist", sagte der 38-Jährige.



Außerdem glaubt Weinzierl einen psychologischen Vorteil für seine Truppe insofern ausgemacht zu haben, als beim Kontrahenten - im Gegensatz zum FCA - der Kampf um den Klassenerhalt ursprünglich kein Thema, die Zielsetzung vielmehr das internationale Geschäft gewesen sei: "Hoffenheim ist unverhofft in diese Situation gekommen. Sie haben im Winter noch einmal viel investiert und haben jetzt richtig Angst, abzusteigen."

Ein weiteres Augsburger Plus: Bereits in der vergangenen Saison hat der FCA reichlich Erfahrung im Kampf um den Bundesliga-Verbleib gesammelt und die Mission Klassenerhalt erfolgreich erfüllt.

Kein Kurztrainingslager angedacht



Trotz der Bedeutung des Duells läuft die Vorbereitung daher ganz wie gewohnt ab, ein Kurztrainingslager ist nicht angedacht. "Wir bereiten uns am besten im Rosenaustadion vor", erklärte Weinzierl.

Schon unmittelbar nach der 1:2-Niederlage in Leverkusen hatte sich der FCA-Coach geweigert, die Auseinandersetzung mit Hoffenheim als "Schicksalsspiel" zu bezeichnen. "Wir werden es handhaben wie jedes andere Spiel. Ein Blick auf die Tabelle genügt ja, um zu wissen, wie brisant diese Partie ist", sagte Weinzierl der "Augsburger Allgemeinen". "Klar ist, dass wir gewinnen müssen, aber wenn man sieht, was Hoffenheim in der Winterpause investiert hat, sind wir auch in diesem Spiel nur Außenseiter."

Manninger strotzt vor Selbstvertrauen



Torhüter Alex Manninger, dessen Einsatz wegen Oberschenkelproblemen gefährdet ist, sprach von einem "Schlüsselspiel", in dem es aber auch "nur drei Punkte" zu gewinnen gibt. Der Österreicher ist derzeit, wie sein Teamkollege Jan Moravek (Wadenprobleme), bei Bayern-Doc Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in Behandlung.

Was den Abstiegsfight mit den Kraichgauern angeht, strotzt der erfahrene Keeper vor Selbstvertrauen: "Ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass wir gegen Hoffenheim gewinnen." Und das, obwohl er selbst gar nicht als Späher vor Ort war.

Reinhart Kruse und David Schmidt