Armin Veh (l. mit Schalkes Manager Horst Heldt) liegt mit Eintracht Frankfurt mit 36 Punkten auf Rang 4
Armin Veh (l. mit Schalkes Manager Horst Heldt) liegt mit Eintracht Frankfurt mit 36 Punkten auf Rang 4

Im Schneckentempo nach Europa

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München - Der Kampf um das internationale Geschäft hält fast die gesamte Bundesliga in Atem. Eintracht Frankfurt will nicht davon reden, hat aber als Tabellenvierter die beste Ausgangslage. Der VfL Wolfsburg hegt nach wie vor Ambitionen, liegt als Tabellenfünfzehnter allerdings weit hinter seinem Ziel.

Frankfurt muss langsam umdenken

"Es müssten schon viele Dinge zusammenkommen, um da oben nochmal reinzurutschen", sagte VfL-Manager Klaus Allofs im Anschluss an das Spiel vergangenen Samstag. Nach dem unbefriedigenden müssen sich die Wolfsburger vorerst von ihren Zielen verabschieden. "Dabei sollte das Potenzial der Mannschaft größer sein, als gegen den Abstieg zu spielen", sagte Allofs.



Und bei nur sechs Punkten Rückstand auf den ersten Europa-League-Platz besteht nach wie vor Hoffnung. Zumal sich dort der FC Schalke 04 nicht gerade in Topform präsentiert. Die "Königsblauen" gewannen nur eines der vergangenen zehn Spiele und verloren zuletzt gegen Schlusslicht Fürth. "Wir wissen ja, dass wir zu anderen Leistungen imstande sind. Da müssen wir wieder hinkommen", sagt Torhüter Timo Hildebrand.

Eintracht Frankfurt hingegen hat die tollen Leistungen der Hinrunde bislang bestätigt und in den ersten Rückrundenpartien den 4. Platz gefestigt (Rückrundentabelle). "Es wird jetzt langsam schwierig, nur vom Klassenerhalt zu reden", sagt Trainer Armin Veh, der erst einmal die 40-Punkte-Marke erreichen will. Vier Punkte fehlen den Frankfurtern noch bis zum offiziellen Saisonziel, der Vorsprung auf den ersten Nicht-Europa-League-Platz beträgt bereits sieben Punkte (Tabelle).

Durchhänger im Mittelfeld



Ohnehin scheinen es die Clubs im erweiterten Kreis der Europapokalplätze nicht gerade eilig zu haben. Kein einziges Team zwischen den Plätzen 5 bis 10 ging am vergangenen Wochenende als Sieger vom Platz. Mainz, Schalke, Gladbach, Freiburg, Hamburg und Hannover kassierten allesamt Niederlagen.

Der Kampf um die Europa-League-Plätze ist also nach wie vor völlig offen - der Rückrundenstart erlaubt jedoch erste Rechenspiele (Tabellenrechner). Basierend auf dem Punkteschnitt der ersten drei Rückrundenspiele hätten am Ende - hochgerechnet auf die verbleibenden 14 Spiele - Frankfurt, Mainz und Schalke die Nase vorn im Schneckenrennen um Europa.

Maximilian Lotz