Gab keinen Ball verloren: Stuttgarts Sami Khedira (vorne)
Gab keinen Ball verloren: Stuttgarts Sami Khedira (vorne)

Im Kollektiv zum (Teil-) Erfolg

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Der VfB Stuttgart erkämpft sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona ein hochverdientes 1:1. Die VfB-Kicker in der bundesliga.de-Einzelkritik.

Tor:

Jens Lehmann:
Der Schlussmann parierte zwei der vier Schüsse, die auf sein Tor kamen. Nur 25 Prozent seiner Pässe kamen zum Mitspieler. Beim Treffer von Zlatan Ibrahimovic zum 1:1 konnte Lehmann wenig ausrichten.


Abwehr:

Cristian Molinaro:
Bis auf einige wenige Szenen hatte der von Juventus Turin ausgeliehene Molinaro Gegenspieler Lionel Messi gut im Griff. Der Italiener hatte die meisten Ballkontakte beim VfB (71) und schlug acht der 19 Flanken aus dem Spiel heraus (2 angekommen). In der 69. Minute rettete er auf der Linie für den geschlagenen Lehmann nach Schuss von Ibrahimovic.

Matthieu Delpierre:
Der Kapitän hatte von den VfB-Startspielern die schlechteste Zweikampfbilanz (nur 25% der Zweikämpfe am Ball gewonnen). Dafür spielte Delpierre von den VfB-Startspielern die genauesten Pässe. 87,5 Prozent kamen zum Mitspieler. Er ordnete die gute Defensivarbeit der Schwaben gegen Messi und Co.

Serdar Tasci:
Konnte vier Bälle abfangen (zweitbester Wert beim VfB) und drei Mal klären. Arbeitete sowohl in der Defensive wie auch in der Offensive sehr gut mit und war heute gegen Barcelona ein echter Teamspieler.

Stefano Celozzi:
Der Verteidiger gewann 57 Prozent seiner Zweikämpfe am Ball und fügte sich nahtlos in die gute Mannschaftsleistung des VfB.


Mittelfeld:

Alexander Hleb:
Der Weißrusse hatte die zweitmeisten Ballkontakte beim VfB (65) und gab zwei Torschussvorlagen. Er konnte im 10. Pflichtspiel unter Christian Gross erstmals durchspielen, blieb allerdings auch das ein oder andere Mal bei seinen Sololäufen am Gegenspieler hängen. Dennoch spielte er eine klasse Partie.

Sami Khedira:
Hatte die beste Zweikampfbilanz aller Stuttgarter Startspieler: 67 Prozent seiner Zweikämpfe am Ball hat er gewonnen. Konnte bei Stuttgart die meisten Bälle abfangen (7) und belebte mit seinen Aktionen die Offensive, während er bei Angriffen des Gegners auch gut nach hinten mitarbeitete.

Christian Träsch:
War an drei Torschüssen direkt beteiligt (2 Torschüsse, 1 Torschussvorlage) und für seine Kollegen immer anspielbar, da er in permanenter Bewegung war.

Timo Gebhart:
Bereitete das Führungstor durch Cacau mit seiner einzigen Flanke des Spiels vor. Ansonsten machte Gebhart auf der rechten Seite eine solide Partie, ließ den Ball gut und schnell laufen, sorgte immer wieder für gefährliche Aktionen.


Angriff:

Pavel Pogrebnyak:
War an drei Torschüssen direkt beteiligt (2 Torschüsse, 1 Torschussvorlage). Konnte keinen seiner drei Luftzweikämpfe am Ball gewinnen. Dennoch arbeitete der Russe beachtlich in der Defensive, lief bis zu seiner Auswechslung in der 64. Minute mehr als sieben Kilometer und kämpfte um jeden verlorenen Ball.

Cacau:
War an sieben der 13 Stuttgarter Torschüsse direkt beteiligt (5 Torschüsse, 2 Torschussvorlagen). Der Stürmer erzielte fünf der jüngsten sechs Stuttgarter Pflichtspieltore. Seinen Lauf konnte er somit eindrucksvoll fortsetzen, zudem spulte auch Cacau ein hoher Laufpensum gegen Barca ab.


Einwechselspieler:

Zdravko Kuzmanovic:
Kam in der 58. Minute für Christian Träsch zu seinem 10. Champions-League-Einsatz. Bestritt keinen Zweikampf am Ball. Brachte 87 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Sein Freistoß kurz vor Ende der Partie landete aber direkt in den Armen von Barca-Keeper Valdes.

Ciprian Marica:
Wurde in der 64. Minute für Pavel Pogrebnyak eingewechselt. Hatte in der 73. Minute die erneute Führung auf dem Fuß, traf aber aus kurzer Distanz nur Keeper Valdes. Allerdings wurde der Rumäne bei dieser Aktion überrascht, weil Valdes den Ball nicht festhalten konnte.

Sebastian Rudy:
Kam in der 84. Minute für Timo Gebhart.