Timo Horn hat angesichts seiner bisherigen Leistungen gut lachen
Timo Horn hat angesichts seiner bisherigen Leistungen gut lachen

Im Fokus: Timo Horn - Auf dem Weg zum Rekord?

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Köln - Ein leichter Flaum ziert inzwischen das Gesicht von Timo Horn. Rein äußerlich ein deutliches Zeichen, dass der Torhüter des 1. FC Köln endgültig erwachsen wird. Auf dem Platz hat Horn seine Reife hingegen schon lange unter Beweis gestellt (Horn behält weiße Weste).

Bester aus drei Ligen

Der 21-Jährige bot nicht nur in der vergangenen Zweitliga-Saison überragende Leistungen, er knüpfte nach dem Aufstieg der "Geißböcke" in die Bundesliga auch eine Etage höher nahtlos an seine Darbietungen an.

Dank seines Schlussmanns ist der 1. FC Köln von den 56 Vereinen der ersten drei Ligen als einziger noch ohne Gegentor. Zwar ist Timo Horn mit 270 Minuten noch weit vom Allzeit-Startrekord seines Namensvetters Hildebrand entfernt, der 2003 beim VfB Stuttgart 779 Minuten ohne "Einschlag" schaffte.

Dafür nähert sich Horn aber langsam den Plätzen fünf bis drei an. Und dass dort in Jens Lehmann (2001 mit Borussia Dortmund 381 Minuten), Andreas Reinke (1997 mit dem 1. FC Kaiserslautern 427 Minuten) und Oliver Reck (1987 mit Werder Bremen 428 Minuten) drei Keeper stehen, die am jeweiligen Saisonende die Meisterschaft feiern konnten, könnte den Fans des "Effzeh" durchaus ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Wegweisende Spiele vor der Brust

"Klar wäre es da schön, wenn unsere Serie ohne Gegentreffer weiter Bestand hätte", sagte Timo Horn und blickte ein wenig in die Zukunft. "Auf Dauer möchte ich mit dem FC in die Sphären von Gladbach kommen. Das ist natürlich ein weiter Weg, aber die Borussia hat es nach ebenso schweren Jahren geschafft, wieder in die Erfolgsspur zu finden und das muss auch unser Ziel sein", sagte Horn. Bis dahin soll sein Bart möglichst nicht auf den Boden reichen.

Thomas Schulz