Der Hamburger SV gewinnt dank Ivo Ilicevic (l.) knapp mit 2:1 gegen den 1. FC Köln. Der eingewechselte Kroate erzielt in der 85. Minute das Siegtor
Der Hamburger SV gewinnt dank Ivo Ilicevic (l.) knapp mit 2:1 gegen den 1. FC Köln. Der eingewechselte Kroate erzielt in der 85. Minute das Siegtor

Ilicevic schießt HSV ins Viertelfinale

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Hamburg - Der Traum des Hamburger SV vom ersten Titel seit 1987 lebt. Die Mannschaft von Trainer Bert van Marwijk besiegte den Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 2:1 (1:0).

Van der Vaart und Westermann fehlen

26 Jahre nach dem letzten Pokalsieg des HSV sorgte Maximilian Beister mit einem spektakulären Volleyschuss kurz vor der Pause für die Führung der Hanseaten (42.). Adam Matuschyk glich nach einem Abwehrfehler aus (54.), ehe der eingewechselte Ivo Ilicevic (84.) in der Schlussphase das erlösende 2:1 für die Hamburger erzielte.

Dementsprechend erleichtert zeigten sich auch die HSV-Verantwortlichen: "Uns ist am Ende der Lucky Punch gelungen", sagte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer: "Es war nicht unverdient, Köln war aber vor allem in der zweiten Halbzeit spielbestimmend. Aber im Pokal ist das ohnehin egal. Wir wollten unter die besten Acht, das ist uns gelungen. Jetzt freuen wir uns auf die Auslosung, ein Heimspiel wäre toll."



In der ausverkauften Hamburger Imtech Arena entwickelte sich von Beginn an ein echter Pokalfight - mit leichten Vorteilen für den FC. Während die Hamburger lange Zeit nach ihrem Rhythmus suchten, lauerte das Team von FC-Coach Peter Stöger in erster Linie auf Konter. Das hatte schon in der zweiten Runde zum 1:0-Sieg beim Erstligisten FSV Mainz 05 geführt.

Der HSV, der neben Kapitän Rafael van der Vaart kurzfristig auch auf Nationalspieler Heiko Westermann (Knieprobleme) verzichten musste, sorgte zunächst nur durch einen 20-Meter-Schuss von Hakan Calhanoglu für Gefahr. Die Kölner hatten dagegen gleich mehrfach die Führung auf dem Fuß. Doch zunächst rutschten Slawomir Peszko und Ex-Nationalstürmer Patrick Helmes haarscharf am Ball vorbei (28. und 31.), dann scheiterte Adam Matuschyk (32.) aus 18 Metern an HSV-Keeper Rene Adler.

Fehler führt zum Ausgleich



Als sich die Zuschauer schon auf ein torloses Remis zur Pause eingestellt hatten, traf Beister förmlich aus dem Nichts. Nach Flanke von Nationalspieler Marcell Jansen ließ der Youngster Gäste-Keeper Timo Horn mit seinem sehenswerten Volleyschuss aus 18 Metern keine Chance. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hätte Tolgay Arslan sogar fast noch erhöht. Doch diesmal war Horn auf dem Posten.

Kurz nach Wiederanpfiff stand Mittelfeldmann Arslan erneut im Fokus. Nach einem Solo über den halben Platz zielte er jedoch knapp am Kölner Kasten vorbei (50.). Von den Gästen kam in dieser Phase wenig.

Wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich. Nach einem Fehlpass von HSV-Verteidiger Johan Djourou hatte Matuschyk keinerlei Probleme, aus kurzer Distanz zu vollenden. Köln übernahm fortan erst einmal das Kommando. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich traf Helmes mit einem 20-Meter-Freistoß nur die Latte. Auch Matuschyk vergab aus aussichtsreicher Position (61.). In der Nachspielzeit traf Helmes (90.+3) noch einmal den Pfosten.

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