Ümit Özat (r.) ist seit dieser Saison Kapitän beim 1. FC Köln
Ümit Özat (r.) ist seit dieser Saison Kapitän beim 1. FC Köln

"Ich will wieder Fußball spielen"

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"Ich denke, dass wir einen schönen Tag haben, weil Ümit Özat erstmalig wieder hier sitzen kann und es ist ein glücklicher Tag, weil die Prognosen was seine weitere Karriere angeht, positiv sind" - mit diesen Worten eröffnete der Manager des 1. FC Köln Michael Meier am Mittwochmittag die Pressekonferenz mit Ümit Özat im RheinEnergieStadion.

Eine Myokarditis, also eine Herzmuskelentzündung, war die Ursache für den Zusammenbruch des Kapitäns in Karlsruhe, diese Diagnose aus Köln wurde in den letzten Tagen in Hannover bestätigt. Aufgrund dieser Tatsache geht Michael Meier davon aus, "dass wir ihn wieder auf dem Platz sehen werden".

Ähnlich denkt auch Ümit Özat selbst, der sich zu Beginn zunächst einmal für die überwältigende Anteilnahme bedankte und erklärte, dass dies für seine Moral sehr wichtig gewesen sei. "Ich bedanke mich bei allen und mir geht es zur Zeit gut", sagte er.

"Ich will wieder Fußball spielen"

Weiter meinte Ümit: "Fußball ist für mich alles, Fußball ist mein Leben! Aufgrund meiner gesundheitlichen Verfassung brauche ich jetzt sechs Wochen absolute Ruhe, dann gibt es eine Untersuchung und dann wird feststehen, wie es weitergeht." Und dann folgte der entscheidende Satz: "Ich will wieder Fußball spielen, und wenn es zu 100 Prozent sicher ist, werde ich auch wieder Fußball spielen!"

Der Vollblutfußballer betonte allerdings auch, dass er an sich selbst den Anspruch habe, auf dem Platz 100 oder sogar 110 Prozent zu geben und das er der Mannschaft nur helfen könne, wenn er hundertprozentig fit sei. "Und ich glaube, dass ich zu 100 Prozent fit werde und auf den Platz zurückkehren kann", fügte Ümit an.

In Ruhe auskurieren

Wie sehr der Türke mit dem Herzen am 1. FC Köln hängt, zeigte sich dann auch im Verlaufe der Pressekonferenz, als er den Fokus weg von seiner Krankheit auf den kommenden Samstag lenkte: "Diese Woche haben wir ein ganz wichtiges Spiel, darauf müssen wir uns konzentrieren", meinte er.

Für Ümit tritt das Sportliche allerdings zunächst einmal in den Hintergrund. Der 1. FC Köln wird ihm alle Zeit geben, ohne jeglichen Druck völlig gesund zu werden, um dann dem Verein wieder aktiv helfen zu können.