Trainer Jürgen Klopp (M.) kam im Sommer 2008 vom 1. FSV Mainz 05 zum BVB
Trainer Jürgen Klopp (M.) kam im Sommer 2008 vom 1. FSV Mainz 05 zum BVB

"Ich war mit der Arbeit meiner Spieler zufrieden"

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Mit 25 Minuten Verspätung ist die Boenig 737 der Fluggesellschaft in Berlin gestern Abend in Düsseldorf gelandet.

Es war der Schlusspunkt einer achttägigen Dienstreise nach Spanien. In Andalusien hatte die Mannschaft von Borussia Dortmund zwar nicht durchgehend die idealen Witterungsbedingungen (Sonne, 18 Grad) vorgefunden wie in den Vorjahren, doch angesichts der Platzverhältnisse in Deutschland fiel das nicht wirklich ins Gewicht.

Positives Fazit

Nachdem die Spieler die körperlichen Grundlagen im Individualtraining ab dem 26. Dezember gelegt und aufgrund der kurzen Pause - eine Woche "Urlaub" - ohnehin so gut wie nichts an Substanz verloren hatten, stand die Ballarbeit bei fast allen Einheiten im Vordergrund. Es ging um Taktik, um Abstimmung und um das Einstudieren von Standardsituationen.

Dass in den Testspielen gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) und Energie Cottbus (0:1) nichts Zählbares heraus sprang, ist nur scheinbar ein Widerspruch. "Ich war mit der Arbeit meiner Spieler zufrieden", bilanzierte Jürgen Klopp. Er sah aber auch, dass "in den Spielen 98 Prozent eben nicht reichen". Nur mit vollem Einsatz am Limit steht im Ernstfall hinten wieder die Null - und vorne eben nicht.

Mit Freude registrierte der Trainer, dass junge Spieler nachrücken und Druck ausüben auf die Etablierten. Sebastian Tyrala und Mario Götze zählen zum Kreis derer, die sich in den Fokus gespielt haben. Dass Jürgen Klopp aber - und danach sieht es aus - an der Erfolgself der letzten Wochen (zehn Ligaspiele in Folge ungeschlagen, zuletzt vier Siege, Platz fünf) festzuhalten scheint, ist wiederum keine Überraschung. Der Stamm hat sich einen gewissen Kredit erspielt.

"Es kann noch so viel passieren"

Ein Beleg dafür ist des Trainers Aussage, wie er gedenke, das Fehlen seines "Zehners" Mohamed Zidan, der noch bis Ende Januar beim Afrika-Cup weilt, zu kompensieren. Eine Variante wäre es, Kevin Großkreutz ins Zentrum zu ziehen. Doch Klopp sagt: "Warum soll ich zwei Positionen ändern, wenn nur ein Spieler fehlt?"

Diese Aussagen dürfen auch Marcel Schmelzer und Dede als Indiz auf der hart umkämpften Linksverteidiger-Position werten, wobei Klopp betont: "Es kann noch so viel passieren. Über die Mannschaft, die in Köln aufläuft, mache ich mir erst am Samstag Gedanken."

Einfließen in die Überlegungen sollen auch die Eindrücke, die er im abschließenden Testspiel gewinnt: Am Dienstagabend (19 Uhr) tritt der BVB beim Zweitligisten RW Ahlen an.