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Karim Guede spielt seit der Winterpause beim SC Freiburg
Karim Guede spielt seit der Winterpause beim SC Freiburg

"Ich lebe hier meinen Traum"

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Freiburg - Die Gala nach der Kür: Der Klassenerhalt war für den SC Freiburg schon in der letzten Woche perfekt, nun folgte beim noch ein Fußball-Fest für die Fans.

Nach einer schweren Saison, in der der SC teilweise schon als sicherer Absteiger gehandelt wurde, bestätigte die Truppe von Trainer Christian Streich, die das fünftbeste Rückrundenteam stellt, einmal mehr seine herausragende Form. Einer der Torschützen, Winterneuzugang Karim Guede, erklärt die sensationelle Rückrunde des SC, das Spiel gegen den FC und seine Lieblingsposition.

Frage: Herr Guede, für Sie und Ihr Team ging es eigentlich um nichts mehr. Wie erklären Sie sich, dass der SC dennoch noch einmal so aufgedreht hat?

Karim Guede: Warum hätten wir das auch nicht tun sollen? Wir wollten Gas geben. Das haben wir gemacht.

Frage: Das Stadion war voll, es herrschte eine Riesenstimmung. Was ist das für ein Gefühl, wenn man solch eine schwierige Saison noch so erfolgreich abschließt?

Guede: Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, absolut unglaublich. Jetzt werden wir es einfach genießen, was uns da in den letzten Monaten gelungen ist.

Frage: Sie haben immer gesagt, Sie blicken nicht auf die Tabelle und schauen nur von Spiel zu Spiel. Tun Sie das jetzt? Es ist schließlich noch mit viel Glück etwas möglich mit Blick nach oben.

Guede: Wir sind erst mal froh, dass wir unten raus sind. Ich finde, da sollten wir jetzt erst mal auf dem Boden bleiben. Wenn was geht, okay, ansonsten sind wir auch so stolz über den Saisonverlauf. Wir hören einfach nicht auf und spielen zusammen Fußball. Wir sind gute Kumpels und haben Erfolg.

Frage: Als Sie vor vier Monaten aus der Slowakei ankamen, war der SC Tabellenletzter, ist das manchmal wie im Traum, was hier passiert?

Guede: Schon, ich lebe hier meinen Traum. Ich wollte als Kind schon immer Fußballprofi werden und bin froh, dass mir Freiburg die Gelegenheit dazu gegeben hat. Mir ist da die Position auch egal, auf der ich spiele.

Frage: Sie haben ja schon hinter den Spitzen, der "Neuneinhalb", wie Ihr Coach Christian Streich sagt, und auf der Sechs gespielt.

Guede: Genau, Hauptsache ich spiele. Wenn man mehrfach einsetzbar ist, erleichtert das die Arbeit natürlich sowohl für die Spieler als auch für den Trainer. Ich mache mir da keinen großen Kopf.

Frage: Aber eine Lieblingsposition haben Sie doch sicher?

Guede: Die Sechs, schon. Aber wie gesagt: Wenn ich spiele, bin ich froh.

Frage: Können Sie sich überhaupt vorstellen, dass die Mannschaft, zu der Sie im Winter gestoßen sind, einmal Tabellenletzter war?

Guede: Das ist manchmal schon merkwürdig, wenn man sich das vorstellt. Wir haben eben einfach Schritt für Schritt weitergearbeitet und an uns geglaubt.

Aufgezeichnet von Christoph Ruf