Heidel: "Ich gehöre nicht zu den Brandrednern"

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Mainz - Christian Heidel hat beim 1. FSV Mainz 05 schon eine Menge erlebt. Abstiegskampf ist für den Manager keine Seltenheit.

"Man darf manche Dinge nicht überreizen"

Im zweiten Teil des großen Interviews mit bundesliga.de spricht Heidel über die Handlungsmöglichkeiten, die ein Club hat, kuriose Wendungen im Abstiegskampf und seine persönlichen Gefühle in der aktuellen sportlichen Situation.

bundesliga.de: 2007 ist Mainz 05 mit Jürgen Klopp aus der Bundesliga abgestiegen. Was lief schief?

Heidel: Das kann man alles nicht mehr mit heute vergleichen. Eigentlich glaubte damals jeder, dass wir im ersten Jahr absteigen. Sind wir aber nicht. Dann glaubten die Leute, wir steigen im zweiten ab. Sind wir aber wieder nicht. Als wir dann aber wirklich die ganze Mannschaft weggekauft bekommen hatten, waren wir zum Start ins dritte Jahr nicht mehr bundesligatauglich. Wir gewannen das erste Spiel gegen Bochum und dann erst wieder das nächste zum Rückrundenauftakt in Bochum. Wir wussten selbst, dass es so nicht reicht, es gab deshalb keine Schuldzuweisungen. Das einzige, was wir hatten, waren ein paar Euro auf dem Konto. Wir verpflichteten dann im Winter Mohamed Zidan, Leon Andreasen und Elkin Soto und konnten uns noch einmal rankämpfen.