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Bayerns Arjen Robben freute sich über sein zweites Spiel binnen drei Tagen
Bayerns Arjen Robben freute sich über sein zweites Spiel binnen drei Tagen

"Ich finde Hoeneß' Kritik gut"

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Leverkusen - Nach der herben Kritik von Präsident Uli Hoeneß ob der zuletzt durchwachsenen Leistungen des FC Bayern kann man das wohl in die Kategorie "dreckiger Arbeitssieg" einordnen. Trainer Jupp Heynckes ließ dabei kräftig rotieren. Arjen Robben durfte wie gegen Arsenal erneut von Beginn an ran.

Für den Niederländer erst der siebte Startelfeinsatz in dieser Bundesliga-Saison. Nach der Partie sprach der 29-Jährige über ungewohnten Spielrhythmus, berechtigte Kritik und einen gefährlichen Vorsprung.

Frage: Herr Robben, wie bewerten Sie die den knappen Sieg bei Bayer 04?

Arjen Robben: Es war natürlich ein ganz anderes Spiel als gegen Arsenal, auch weil viele neue Spieler auf dem Platz standen. Wichtig war, dass wir heute wieder etwas zeigen wollten und mit der nötigen Aggressivität ins Spiel gegangen sind. Wir wollten zeigen, dass wir gewinnen wollen. Leverkusen ist ein starker Gegner und spielt eine gute Saison. Wir haben 2:1 auswärts beim Tabellendritten gewonnen. Damit müssen wir zufrieden sein.

Frage: Was halten Sie von der Kritik von Uli Hoeneß?

Robben: Ich finde das gut. Dafür ist er auch Präsident und ich glaube, dass er recht hat. Wir müssen schließlich auch selbstkritisch bleiben. Wenn etwas nicht gut ist, sollte es angesprochen werden. Wir müssen dann aufwachen und reagieren. In den letzten Wochen sind wir von allen gelobt worden. Da hieß es ständig "Weltklasse", "super", "wunderbar", aber es kommt immer wieder ein nächstes Spiel und das müssen wir vor Augen haben.

Frage: War es heute ein Schritt zurück zu alter Stärke?

Robben: Schwer zu sagen, denn wir haben mit einer veränderten Mannschaft gespielt. Es war vielleicht kein super Spiel, obwohl wir am Anfang dominiert haben. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr gekämpft und ein wenig vergessen, Fußball zu spielen. Am Ende hatten wir etwas Glück.

Frage: Hat Sie die Rotation überrascht und war sie vielleicht auch etwas riskant?

Robben: Es ist die Entscheidung vom Trainer, aber ich war wirklich etwas überrascht und habe es auch nicht gewusst. Wir haben am Freitag alle noch trainiert und bei der Abfahrt fehlten auf einmal ein paar Spieler!

Frage: Wie sehen Sie Ihre eigenen Position im Kampf um die Startelf?

Robben: Ich möchte mich nicht mehr so viel dazu äußern. Ich halte mich lieber zurück.

Frage: Wie reagiert Ihr Körper auf die viele Spielpraxis der letzten Tage?

Robben: Es war für mich, glaube ich, erst das zweite Mal in der Saison, dass ich zwei Spiele in drei Tagen absolviert habe. Ich musste mir nach dem Champions League Spiel richtig Mühe geben, mich für das Spiel in Leverkusen zu erholen. Das ist einfach Gewöhnungssache. Wenn man dann im Spiel drin ist, geht es schon. Für mich ist es gut, mal wieder diesen Rhythmus zu haben.

Frage: Begeistert über Ihre Auswechslung waren Sie also nicht...

Robben: Ich habe die Auswechslung auch nicht kapiert (lacht)! Aber das ist nicht wichtig. Der Trainer hat so entschieden.

Frage: Der Vorsprung in der Liga riesig. Ihr Trainer hat heute Leistungsträger wie Lahm, Ribery, Müller und Mandzukic geschont. Ein Zeichen dafür, dass der Fokus verstärkt auf der Champions League liegt?

Robben: Natürlich muss man glücklich sein, 20 Punkte Vorsprung sind überragend. Doch so eine Situation ist nicht ungefährlich. Wir dürfen durch den großen Vorsprung nicht die Spannung verlieren und müssen konzentriert bleiben.

Frage: Gibt es einzelne Spieler, die besonders versuchen die Spannung aufrecht zu erhalten? Auch mit Blick auf die wichtigen Champions-League-Spiele.

Robben: Das machen wir letztlich alle zusammen. Natürlich geht unser Kapitän Philipp Lahm da voran und ein paar Spieler, die besondere Verantwortung übernehmen, aber insgesamt ist der Charakter in der Mannschaft richtig gut.

Frage: Ein Wort noch zu Juventus Turin?

Robben: Juve ist eine Mannschaft mit sehr erfahrenen Spielern. Andrea Pirlo zum Bespiel ist immer noch einer der Besten. Das wird eine sehr schwere Aufgabe

Aus Leverkusen berichtet Markus Hoffmann