Pierre-Michel Lasogga (u.) bejubelt seinen entscheidenden Treffer für den HSV
Pierre-Michel Lasogga (u.) bejubelt seinen entscheidenden Treffer für den HSV

HSV steht in der nächsten Runde

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Hamburg - Kurz vor der Ankunft seines neuen Hoffnungsträgers Bert van Marwijk hat der Hamburger SV ein sportliches Lebenszeichen gesendet. Der kriselnde Bundesligist bezwang den Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth in der 2. Runde des DFB-Pokals verdient mit 1:0 (0:0) und darf sich über den Einzug ins Achtelfinale freuen.

Viel Arbeit für van Marwijk

Neuzugang Pierre-Michel Lasogga (64.) erlöste die deutlich überlegenen Hamburger und versüßte Interimstrainer Rodolfo Esteban Cardoso mit seinem ersten HSV-Treffer den Abschied von den Profis. Der Leihspieler von Hertha BSC bewies Torjäger-Qualitäten, als er nach einem Freistoß von Hakan Calhanoglu den Abpraller aus kurzer Distanz verwertete.



Am Mittwochmorgen um 11:00 Uhr wird van Marwijk seine Arbeit als Trainer der Norddeutschen aufnehmen. Der frühere niederländische Nationaltrainer war am Montagabend als Nachfolger des entlassenen Thorsten Fink verpflichtet worden. Seine HSV-Premiere feiert van Marwijk im Bundesliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt am kommenden Samstag (ab 18 Uhr im Live-Ticker).

Auf den früheren Trainer von Borussia Dortmund wartet in den kommenden Tagen trotz des Weiterkommens eine Menge Arbeit - das wurde auch in der Partie gegen biedere Franken deutlich. Drei Tage nach der bitteren Derbypleite gegen Werder Bremen (0:2) tat sich das Team um Kapitän Rafael van der Vaart lange Zeit schwer und ließ reihenweise beste Torchancen aus.

Hesls Patzer lässt Lasogga jubeln



Die beste Gelegenheit der Anfangsphase vergab Youngster Hakan Calhanoglu, der mit einem Freistoß aus 20 Metern den rechten Pfosten traf (8.). Auch van der Vaart (15.), Tolgay Arslan (19.) und Startelf-Debütant Lasogga (25.) vergaben aus aussichtsreicher Position. Zudem verfehlte Milan Badelj mit einem beherzten Schuss aus zweiter Reihe (31.) und einem Kopfball (39.) das Tor.

Auch im zweiten Abschnitt machten die Hausherren weiter Dampf, während Fürth allmählich die Kräfte schwanden. Lasoggas zweite gute Chance wurde allerdings auf der Linie geklärt (54.), Maximilian Beister scheiterte aus der Distanz (61.). Dann nutzte Lasogga einen Abpraller des ansonsten stark aufspielenden Hesls und ließ die HSV-Fans jubeln.

Fürth beschränkte sich überwiegend auf Defensivarbeit und konnte sich bei Ex-HSV-Keeper Wolfgang Hesl bedanken, nicht schon früh ins Hintertreffen zu geraten. Die Mannschaft von Trainer Frank Kramer, die ohne ihren Routinier Goran Sukalo (Bluterguss im Knie) an die Elbe gereist war, sorgte im ersten Abschnitt einzig mit zwei Fernschüssen von Florian Trinks (12. und 18.) für einen Hauch von Gefahr.

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