Jeong-Ho Hong (r.) absolvierte bislang 18 Länderspiele für Südkorea. Seine Profi-Laufbahn...
Jeong-Ho Hong (r.) absolvierte bislang 18 Länderspiele für Südkorea. Seine Profi-Laufbahn...

Hong auf den Spuren von Koo und Ji

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München - Der südkoreanische Einfluss hat dem FC Augsburg gut getan in jüngerer Vergangenheit. Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji trugen in der Vorsaison maßgeblich dazu bei, dass der FC Augsburg die Klasse hielt. Neuzugang Jeong-Ho Hong soll die Erfolgsgeschichte seiner Landsleute beim FCA fortschreiben.

Hong komplettiert südkoreanisches Quartett

Der wesentliche Unterschied zu Koo und Ji: Mit dem 24 Jahre alten Hong verpflichteten die Schwaben kurz vor Transferschluss einen Mann für die Defensive.

"Wir freuen uns, dass der Wechsel geklappt hat", sagte Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FCA. "Jeong-Ho Hong verfügt trotz seiner jungen Jahre als koreanischer Nationalspieler bereits über viel Erfahrung. Es ist schön, dass wir mit ihm unsere Suche nach einem Innenverteidiger erfolgreich abschließen konnten."



Hong ist nach Heung Min Son (Bayer Leverkusen), Joo Ho Park (Mainz 05) und eben Koo (VfL Wolfsburg) nun der aktuell vierte Südkoreaner in der Bundesliga.

Auf nationaler Verbandsebene hatte er schon früh auf sich aufmerksam. Ab 2007 lief er für die südkoreanische U20-Nationalmannschaft auf und nahm sogar zwei Jahre später an der U20-Weltmeisterschaft teil.

In der Gruppenphase trafen die Südkoreaner auf die U20-Auswahl Deutschlands (1:1). Einige Gesichter wie die von Lars Bender, Sebastian Jung oder Ron-Robert Zieler wird der Augsburger Neuzugang nun wiedersehen. Der Kapitän der südkoreanischen Auswahl hieß übrigens Ja-Cheol Koo.

Die koreanische Linie erfolgreich weiterführen



Im Januar 2010 wechselte Hong von der Fußballmannschaft einer privaten Universität zum Profi-Club Jeju-United. In 57 Spielen in der K-League erzielte die Defensivkraft in der Folge zwei Tore.

Im gleichen Jahr sicherte er sich gleich einen Platz im Kader der A-Nationalmannschaft. Der Innenverteidiger absolvierte bereits 18 Spiele für sein Heimatland und kann sich berechtigte Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen. Denn die Südkoreaner haben das Ticket für Brasilien bereits frühzeitig gebucht.

Mit der Nationalmannschaft also zum Zuckerhut fahren und Augsburg die nötige Stabilität für den Klassenerhalt geben - das sind die Ziele von Hong. "Ich habe die Entwicklung von Koo und Ji beim FCA interessiert verfolgt und hoffe, dass ich mich hier genauso weiterentwickeln kann", sagt der Innenverteidiger. Sein neuer Arbeitgeber hätte sicher nichts dagegen einzuwenden. Im Gegenteil.

Yannik Schmidt