Der FC Schalke 04 setzte sich mit einem 4:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Twente Enschede durch, Klaas-Jan Huntelaar erzielte drei Treffer
Der FC Schalke 04 setzte sich mit einem 4:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Twente Enschede durch, Klaas-Jan Huntelaar erzielte drei Treffer

Hohe Hürden für Schalke und Hannover

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München - Schalke 04 bekommt es im Viertelfinale der Europa League mit dem spanischen Vertreter Athletic Bilbao zu tun, Hannover 96 trifft auf Atletico Madrid.

Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon. Schalke hat am 29. März zunächst Heimrecht, Hannover muss zuerst in Madrid antreten. Die Rückspiele finden am 5. April statt.

Die deutschen Teams können erst im Finale am 9. Mai in Bukarest aufeinandertreffen. Die Halbfinals sind für den 19. und 26. April terminiert. Schalkes Gegner wäre Sporting Lissabon oder Metalist Charkow aus der Ukraine, Hannovers Kontrahent AZ Alkmaar oder der FC Valencia.

Das Viertelfinale im Überblick:
AZ Alkmaar - FC Valencia
Schalke 04 - Athletic Bilbao
Sporting Lissabon - Metalist Charkow
Atletico Madrid - Hannover 96

Das Halbfinale im Überblick (19. und 26. April):
Atletico Madrid/Hannover 96 - AZ Alkmaar/FCValencia
Sporting Lissabon/Metalist Charkow - Schalke 04/Athletic Bilbao

Das Finale wird am 9. Mai in Bukarest ausgetragen.

Reaktionen zur Auslosung:
Martin Kind (96-Präsident): Wir gehen das voller Zuversicht an und fahren nicht ehrfürchtig nach Madrid. Die Mannschaft hat in diesem Wettbewerb großes Selbstbewusstsein und starke Leistungen gezeigt. Deshalb ist für 96 auch das Halbfinale möglich.

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport Hannover 96): Dieses Duell wird auf dem Platz entschieden, auch wenn auf dem Papier vieles für Atletico spricht. Auf uns wartet eine spannende Herausforderung. Dass es wieder ein spanischer Klub ist, macht es besonders interessant. Für unsere Fans ist Madrid ein tolles Reiseziel.

Mirko Slomka (Cheftrainer Hannover 96): Wir treffen auf den Sieger der Europa League 2010, damit ist die Favoritenrolle klar verteilt. Was wir als Underdog leisten können, haben wir aber bereits gegen den FC Sevilla unter Beweis gestellt. Ich sehe das Viertelfinale als große Herausforderung, die wir annehmen. Die Entscheidung fällt im Rückspiel in unserer AWD-Arena vor ausverkauftem Haus.

Horst Heldt (Manager Schalke 04): Das ist schon ein hartes Los. Bilbao verfügt über eine gute Mannschaft, ist derzeit Siebter in Spanien - und sie haben Manchester United im Achtelfinale aus dem Wettbewerb geworfen. Aber wir haben uns unverändert das ehrgeizige Ziel gesetzt, ins Endspiel zu kommen. Wenn man das schaffen will, muss klar sein, dass die Gegner von Runde zu Runde stärker werden.

Huub Stevens (Cheftrainer Schalke 04): Sie haben zwei Mal verdient gegen Manchester United gewonnen - das sagt viel über die Stärke von Athletic Bilbao aus. Es ist ein gutes Kollektiv. Dass wir zuerst zuhause spielen, macht für mich keinen Unterschied. Der Heimvorteil spielt nur eine Rolle, wenn es in die Verlängerung geht.

Benedikt Höwedes (Schalke 04): Das ist ein extrem schweres Los. Bilbao ist eine sehr spielstarke Mannschaft. Sie haben nicht umsonst ein Team wie Manchester United aus dem Wettbewerb geworfen. Trotzdem gehen wir die Aufgabe selbstbewusst an. Wir haben auch ein sehr starkes Team und müssen uns deshalb auch nicht vor Bilbao verstecken. Ich denke, dass es zwei Spiele auf Augenhöhe werden und am Ende vielleicht die Tagesform ausschlaggebend sein wird. Wir wollen auf jeden Fall ins Halbfinale.

Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): Ich habe einmal in meiner Karriere mit Real Madrid gegen Athletic Bilbao gespielt und dabei zwei Treffer erzielt. Am Ende haben wir mit 5:2 gewonnen. Das ist aber schon etwas her. Athletic hat eine starke Mannschaft mit guten Einzelspielern. Ihr Sieg im Hinspiel bei Manchester United war beeindruckend. Entscheidend wird sein, wie wir uns im ersten Spiel auf Schalke präsentieren.

Sergio Escudero (Schalke 04): Das ist ein sehr starker Gegner! Zwar könnte man zuerst den Namen Fernando Llorente nennen, aber sie haben einige weitere richtig gute Einzelspieler, die gerade als Team sehr gut funktionieren. Man erkennt deutlich die Handschrift des chilenischen Trainers Marcelo Bielsa.