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Matthieu Delpierre erlebte mit seinem Team in Leverkusen einen bitteren Nachmittag
Matthieu Delpierre erlebte mit seinem Team in Leverkusen einen bitteren Nachmittag

Hoffenheim will "schnell wieder aufstehen"

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Leverkusen - Die Luft wird immer dünner. Vier Spieltage bleiben1899 Hoffenheim noch, um sich zumindest auf den Relegationsplatz zu retten. Nach der müssen sich die Kraichgauer nun schnell wieder sammeln.

"Wichtig, wie wir Fußball spielen"

"Ob es gegen einen so starken Gegner unter diesen Umständen am Ende 0:1 oder 0:5 ausgeht ist nicht relevant. Natürlich war es ein desolates Spiel, aber wir müssen es jetzt schnell abhaken und nach vorne schauen", so Kapitän Andreas Beck, der nicht glaubt, dass die hohe Niederlage einen psychologischen Knacks hinterlassen wird. Dennoch wurde der kleine Aufwärtstrend nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen unter Neu-Trainer Markus Gisdol von der "Werkself" jäh gestoppt.



Spätestens nach dem frühen Platzverweis gegen Eugen Polanski in der 23. Minute zeichnete sich ab, dass in Leverkusen nichts zu holen sein wird. "Meine Mannschaft ist nicht stabil genug, um so etwas wegzustecken. Hinzu kommt, dass wir gegen einen sehr guten Gegner gespielt haben. Wir haben auch in der Höhe verdient verloren", analysierte Trainer Gisdol die erste Pleite unter seiner Regie.

Mit dem Thema Klassenerhalt beschäftige er sich gar nicht den ganzen Tag, erklärte er, vielmehr sei es ihm wichtig "wie wir Fußball spielen. Leverkusen war einfach zu stark, aber wir werden noch gegen Gegner von anderem Kaliber spielen und da wird es auch wieder anders aussehen".

Auch die Konkurrenz patzt



"Auch hier waren heute nur drei Punkte zu vergeben. Natürlich wollten wir etwas klauen. Wir müssen jetzt viel aufarbeiten und ein anderes Gesicht zeigen, um wieder in die Spur zu kommen", fordert Andreas Beck.
Damit der Klassenerhalt ein realistisches Ziel bleibt, benötigen die Kraichgauer jeden Punkt.

Wenigstens hat sich durch die Niederlagen von Augsburg und Düsseldorf der Abstand auf Platz 16 (drei Punkte) und 15 (sechs Punkte) nicht vergrößert. Auf die Tordifferenz indes könne man laut Andreas Beck nach dem Leverkusen-Spiel wohl kaum noch hoffen. "Da haben wir der Konkurrenz ein Geschenk gemacht".

Für Trainer Gisdol gilt es, sein Team nach der höchsten Saisonniederlage für den Saisonendspurt wieder aufzurichten. "Es ist wichtig, unter der Woche wieder gut zu arbeiten und die Lehren aus dieser Partie zu ziehen."

"Müssen daran glauben"



Verteidiger Matthieu Delpierre ist guter Dinge: "Es gibt noch vier wichtige Spiele. Jetzt kommt Nürnberg und wir müssen punkten. Am besten wären vier Siege. Wir müssen einfach daran glauben". Angesichts des Restprogramms mit Spielen gegen Nürnberg (H), Bremen (A), HSV (H) und Dortmund (A) kein leichtes Unterfangen, zumal die TSG seit dem 23. Spieltag auf einem direkten Abstiegsplatz steht.

Auf der anderen Seite hat es das Saisonfinale für Augsburg mit Stuttgart (H), Freiburg (A), Bayern (A) und Fürth (H) ebenfalls in sich. Gut möglich, dass auch Düsseldorf und Bremen noch in den akuten Abstiegsstrudel geraten.

Gegen Nürnberg muss ein Sieg her



"Wir müssen uns jetzt sammeln und schnell wieder aufstehen. Gegen Nürnberg müssen wir alles aus uns herausholen", sagt Sejad Salihovic. Immerhin holte die TSG aus den letzten zwei Heimspielen vier Punkte. Nürnberg hingegen muss die Niederlage im Frankenderby gegen Schlusslicht Greuther verdauen.

Zudem konnte der "Club" nur eins seiner letzten 13 Auswärtsspiele gewinnen. Durchaus gute Vorzeichen für Hoffenheim im ersten "Endspiel" um den Klassenerhalt.

Aus Leverkusen berichtet Markus Hoffmann