Marco Kurz trainiert die "Roten Teufel" seit 2009. Zuletzt blieb er vier Spiele in Folge ungeschlagen
Marco Kurz trainiert die "Roten Teufel" seit 2009. Zuletzt blieb er vier Spiele in Folge ungeschlagen

Höllisch gute Zeiten

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München - Die Vertragsverlängerung von Trainer Marco Kurz hatte für die Spieler des 1. FC Kaiserslautern offenbar eine positive Signalwirkung. Während oftmals in schwierigen Zeiten die Personalie des Coaches infrage gestellt wird, reagierten die Pfälzer genau andersherum. Das Vertrauen in Kurz zahlte sich aus, denn der FCK verlor seitdem keine Partie mehr.

Die "Roten Teufel" sind erstmals in dieser Saison vier Spiele in Folge ungeschlagen, dabei holten die Pfälzer gute acht von zwölf möglichen Punkten. Im Vergleich dazu sammelte der FCK an den ersten acht Spieltagen nur magere fünf Pünktchen. bundesliga.de hat in die Datenbank geschaut und nach Gründen für den Aufwärtstrend der Lauterer gesucht. Ein Kriterium ist ihre Effektivität.

Effektive Lauterer

Mit gerade einmal fünf geschossenen Toren erzielten die Lauterer acht Zähler. Nur der BVB und der FC Bayern holten an den jüngsten vier Spieltagen mehr Punkte (zehn bzw. neun).

Grundvoraussetzung dafür war eine gute Defensivarbeit, auch hier hat sich die Mannschaft von Trainer Marco Kurz gesteigert. Das belegen die nackten Zahlen: Nur der BVB kassierte an den vergangenen vier Spieltagen weniger Gegentore (zwei) als Lautern (drei).

Auch Dorge Kouemaha hat einen Anteil am Aufschwung der Pfälzer. Der Kameruner war als Torschütze (zwei Treffer) und Wegbereiter (eine Torvorlage) an drei der letzten fünf Tore direkt beteiligt. Insgesamt sind die Stürmer wesentlich treffsicherer. Gelangen den FCK-Stürmern an den ersten acht Spieltagen lediglich zwei Tore, so trafen sie in den vergangenen vier Begegnungen gleich drei Mal ins Schwarze (zwei Mal Kouemaha, ein Mal Shechter).

Verbesserung auch bei Großchancen

Ebenfalls verbesserte sich die Bilanz in punkto Großchancen. Selbst ließen die "Roten Teufel" an den letzten vier Spieltagen nur fünf Großchancen zu, während an den ersten acht Spieltagen die Gegner noch zu 21 Großchancen kamen. Der Pfälzer Angriff erspielte sich in den letzten vier Spielen gute acht Großchancen, davor in acht Partien nur sechs.

All diese Fakten führten dazu, dass der 1. FC Kaiserslautern seit dem 8. Spieltag vom Relegationsplatz (Rang 16) bis auf den 12. Platz hochkletterte und die bisher beste Saisonplatzierung erreichte. Am Freitag, den 18. November ist Bayer 04 Leverkusen im Fritz-Walter-Stadion zu Gast. Dort soll die Erfolgsserie der Lauterer fortgesetzt werden.