Zuletzt dreimal zu null und zehn Punkte in fünf Spielen als Stammkeeper: Marwin Hitz überzeugt beim FCA
Zuletzt dreimal zu null und zehn Punkte in fünf Spielen als Stammkeeper: Marwin Hitz überzeugt beim FCA

Hitz: "Eines unserer besten Spiele"

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Hamburg - Am 11. Spieltag löste Marwin Hitz Alexander Manninger im Tor der Augsburger ab. Und die Bilanz des ehemaligen Wolfsburgers kann sich sehen lassen. Nach dem 1:0 beim Hamburger SV stehen zehn Punkte aus fünf Spielen auf der Habenseite - und zum dritten Mal in Folge stand die Null.

Das war den Süddeutschen in den zehn Spieltagen zuvor nur einmal gelungen, beim 1:0-Erfolg im Derby beim 1. FC Nürnberg. Auch in dieser Partie beim bis dato einzigen Auswärtserfolg hatte Hitz den emaligen österreichischen Nationaltorhüter, der den Saisonstart wegen eines Außenbandrisses im Knie verpasste, vertreten.

Doch für den 26-Jährigen ist das noch lange kein Grund, einen Stammplatz zu fordern. "Wir haben einen ausgeglichenen Kader, und jeder kann sich im Training empfehlen. Am Ende entscheidet der Trainer", so Hitz. "Aber natürlich freue ich mich, dass ich derzeit sein Vertrauen habe. Denn natürlich habe ich den Ehrgeiz, zu spielen."

bundesliga.de: Herr Hitz, Glückwunsch zum zweiten Auswärtssieg der Saison. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Marwin Hitz: Ich glaube, es war eines unserer stärksten Spiele der Saison. Wir haben kaum Chancen zugelassen und am Ende hoch verdient gewonnen.

bundesliga.de: Sie sind seit fünf Spielen Stammtorwart. In der Zeit hat Augsburg zehn Punkte eingefahren, in Hamburg stand zum dritten Mal in Folge die Null. Eine Stammplatzgarantie?

Hitz: Nein. Wir haben einen ausgeglichenen Kader, und jeder kann sich im Training empfehlen. Am Ende entscheidet der Trainer. Aber natürlich freue ich mich, dass ich derzeit sein Vertrauen habe. Denn natürlich habe ich den Ehrgeiz, zu spielen.

bundesliga.de: Augsburg hat sehr offensiv begonnen, ließ erst nach 15 Minuten den ersten HSV-Angriff zu. War das die vorgesehene Taktik?

Hitz: Nein. Wir wollten auf Konter spielen. Aber wenn der Gegner es zulässt, spielen wir natürlich schon auf Angriff.

bundesliga.de: Für Sie als Torwart ja auch von Vorteil, wenn das Spiel weit weg vom eigenen Tor stattfindet.

Hitz: Stimmt. Aber noch beruhigter wäre ich gewesen, wenn wir eine unserer Chancen zum 2:0 genutzt hätten. Das war glaube ich das einzige Manko an unserem Spiel, dass wir unsere Chancen nicht genutzt und den einen oder andern Konter nicht konzentriert genug zu Ende gefahren haben. Und so lange es 1:0 steht genügt schon ein kleiner Fehler und man gibt einen vermeintlich sicheren Sieg aus der Hand.

bundesliga.de: Die Mannschaft hat sehr hoch verteidigt, so wie sie das zu Hause ja auch erfolgreich macht. In Berlin hat Augsburg nach drei Auswärtsniederlagen einen Punkt geholt, ohne einen Schuss aufs Tor abzugeben. Heute waren es zur Pause 7:1 und am Ende 16:8 Torschüsse. Hat der Trainer die Mannschaft in der gesamten Vorbereitung auf das HSV-Spiel die Mannschaft anders eingestellt als auf Berlin?

Hitz: Wir waren taktisch nicht anders eingestellt als in Berlin. Aber bei Hertha waren wir fußballerisch schlecht. Da haben wir unsere Pläne zu keiner Zeit auf dem Platz umsetzen können.

bundesliga.de: Augsburg hat bereits 20 Punkte auf dem Konto. Im Aufstiegsjahr waren es zehn, vergangene Saison magere sieben. Was dürfen die Fans noch erwarten?

Hitz: Wir haben nahtlos angeknüpft, wo wir in der Rückrunde aufgehört haben (Augsburg schaffte mit 24 Zählern nach der Winterpause den Klassenerhalt; die Red.). Aber es gibt jetzt keinen Grund, sich auszuruhen. Die Liga ist eng beisammen. Bis Weihnachten haben wir noch zwei Spiele. Da wollen wir noch ein paar Punkte einfahren.

Aus Hamburg berichtet Jürgen Blöhs