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Adrian Ramos schoss die Hertha beinahe im Alleingang zum Klassenerhalt. Der Kolumbianer, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechselt, erzielte 16 Tore und gab sechs Vorlagen
Adrian Ramos schoss die Hertha beinahe im Alleingang zum Klassenerhalt. Der Kolumbianer, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechselt, erzielte 16 Tore und gab sechs Vorlagen

Die Highlights der Saison

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Wichtigster Spieler: Adrian Ramos

Fünf Jahre spielte er bei Hertha, doch seine letzte Saison sollte seine erfolgreichste werden: 16 Tore hatte Adrian Ramos in einer Spielzeit in Deutschland noch nie erzielt - weder in der Bundesliga noch in der 2. Bundesliga. Mit 22 Scorerpunkten war der Kolumbianer an mehr als der Hälfte der 40 Herthatreffer direkt beteiligt. Nach insgesamt 157 Ligaspielen und 58 Toren sagt Ramos der "Alten Dame" nun Adios und wechselt zu Borussia Dortmund.

Aufsteiger der Saison: Tolga Cigerci

Zuvor ein nahezu unbekannter Bankdrücker beim VfL Wolfsburg, kam Tolga Cigerci am allerletzten Tag des Transferfensters an die Spree. Wirkte der Mittelfeldspieler anfangs noch etwas ungestüm, hat Jos Luhukay diesen Rohdiamanten inzwischen zu einem Eckpfeiler seines Teams geformt. Aufgrund seiner Flexibilität und seines Taktikverständnisses kann der 22-Jährige auf jeder Mittelfeldposition eingesetzt werden. Mit seinen Pässen und Standards wurde Cigerci vor allem im Spielaufbau zu einer echten Waffe. Als er in mehreren Spielen verletzt ausfiel, wurde der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler schmerzlich vermisst. Nicht umsonst zog Hertha im April die Kaufoption für den zunächst nur ausgeliehenen Cigerci und machte ihn damit zum ersten Transfer der neuen Spielzeit.

Tor der Saison: Ronny in Hannover

Noch einmal machte er es wie in der Aufstiegssaison: Freistoß Hertha, Tor Ronny. Am achten Spieltag beim Stand von 0:1 im Auswärtsspiel bei Hannover 96 hämmerte der Sekunden zuvor eingewechselte Brasilianer die Kugel mit 119 Stundenkilometern in die Maschen. Zurecht wurde dieser Knaller in der ARD-Sportschau bei der Wahl zum Tor des Monats Oktober nominiert. Einziger Wermutstropfen: Es blieb der einzige Freistoßtreffer Ronnys, der in der gesamten Saison nie an die Sahneform aus der Vorsaison anknüpfen konnte.

Das bleibt hängen: Furioser Auftakt

Hertha gegen Frankfurt, Aufsteiger gegen Europa-League-Teilnehmer - die Favoritenrollen waren am ersten Spieltag klar verteilt. Doch was dann kam, hätte vor der Partie niemand für möglich gehalten: Ein halbes Dutzend schenkte die Hertha der Eintracht ein, 6:1 hieß es am Ende! Doppelpacks von Adrian Ramos und Sami Allagui, das erste Bundesliga-Tor für Jay Brooks, dazu noch drei Alutreffer, ein überragender Neuzugang Hajime Hosogai - es war schlicht eine Demonstration. Was die Fans da noch nicht wussten: Sie hatten gleich zum Start die beste Saisonleistung ihrer Mannschaft gesehen, danach ging es schrittweise immer weiter abwärts.

Tops:

    Nachdem die Hertha in ihren letzten beiden Bundesliga-Spielzeiten jeweils abgestiegen war (2009/10 und 2011/12), gelang diesmal der souveräne Klassenerhalt.

    Nur bei Braunschweig war der Anteil der nach ruhenden Bällen erzielten Tore höher als bei Hertha (38 Prozent).

    Nur gegen zwei Teams kamen die Gegner seltener zum Torschuss als gegen Hertha (373 Mal).

    Einzig Dortmund ließ weniger Torschüsse nach Konterangriffen zu (24) als Hertha (28).

    Hertha ließ die Gegner am seltensten eine Flanke schlagen (246 Mal).

Flops: 

    Abgebaut: Nach der Hinrunde stand Hertha mit 28 Punkten auf Rang sechs - in der Rückrunde sammelten die Berliner dann nur noch 13 Punkte (nur der HSV noch weniger).

    Nur zwei Mannschaften haben weniger Tore erzielt als Hertha (40).

    Für kein anderes Team trafen so wenige unterschiedliche Torschützen wie für Hertha (neun).

    Nur zwei Mannschaften hatten weniger Ballbesitz als Hertha (47 Prozent).

Andre Anchuelo