Trotz des 1:0-Sieges bei 1899 Hoffenheim überzeugte Jupp Heynckes' FC Bayern München am 24. Spieltag nicht wie zuvor
Trotz des 1:0-Sieges bei 1899 Hoffenheim überzeugte Jupp Heynckes' FC Bayern München am 24. Spieltag nicht wie zuvor

Heynckes: "Es hat ein wenig gedauert, bis der Motor warmlief"

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Frankfurt - Bayern-Trainer Jupp Heynckes gesteht ein, dass seine Mannschaft nicht sofort ins Spiel gefunden hat. Schalkes Coach Jens Keller ist nach dem klaren Sieg in Wolfsburg voll des Lobes. VfL-Coach Dieter Hecking bemängelt Konsequenz und Disziplin. Freiburgs Trainer Christian Streich hat Verständnis für den Schiedsrichter. Die Trainerstimmen zum 24. Spieltag.

Fortuna Düsseldorf - 1. FSV Mainz 05 1:1

Trainer Norbert Meier (Fortuna Düsseldorf): "Die Mannschaft hat es ab einem gewissen Zeitpunkt sehr gut gemacht, aber wir hätten das 2:0 machen müssen. Das wäre noch nicht der Sieg gewesen, aber sicher schon eine Vorentscheidung. Aber wir haben 28 Punkte, die Ausbeute ist ordentlich, deshalb werden wir uns nicht verrückt machen lassen."

Trainer Thomas Tuchel (FSV Mainz 05): "Wir haben schon bessere Spiele gesehen, das war nichts. Ich habe schon befürchtet, dass es so kommt, mit den Kräften und den Umstellungen. Aber wir nehmen den Punkt mit, wischen den Mund ab. Das Niveau war naja. Auf der Couch hätte ich weggeschaltet."


1899 Hoffenheim - FC Bayern München 0:1

Trainer Marco Kurz (1899 Hoffenheim): "Die Mannschaft hat alles abgerufen. Sie war vor allem in der ersten Halbzeit sehr engagiert mit einem Chancenplus. Sie war sehr mutig und hat nie aufgegeben. Wir haben die Bayern auch zu Fehlern zwingen können, aber du musst natürlich ein Tor erzielen. Wir sind ein Stück weiter von der Relegation weg, da wollen wir natürlich in Fürth drei Punkte holen."

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Das Spiel war sehr schwierig, weil der Gegner in der Bredouille ist. Es war ein Arbeitsssieg, nicht brillant, nicht glanzvoll, aber auch dafür bekommt man drei Punkte. Wir haben 90 Minuten richtig arbeiten müssen. Wir waren ein bisschen oberflächlich, nicht direkt im Spiel, nicht spritzig genug. Es hat ein wenig dauert, bis der Motor warmlief."


VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 1:4

Trainer Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "Der Sieg der Schalker war absolut verdient. Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt, vor allem in der Defensive. Es war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Wir haben nicht die Kompaktheit und Disziplin an den Tag gelegt, um gegen eine starke Mannschaft wie Schalke bestehen zu können. Unser Blick in der Tabelle muss nach hinten geschärft sein."

Trainer Jens Keller (Schalke 04): "Wir haben eine überragende Leistung abgeliefert und auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wir waren von der ersten Minute an im Spiel und haben uns zahlreiche Chancen herausgespielt. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir höher führen müssen."


Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 2:1

Teamchef Sami Hyypiä (Bayer Leverkusen): "Stuttgart hat es uns sehr schwer gemacht. Unser Spiel war in der ersten Halbzeit nicht schnell und nicht präzise genug. Aber wir haben bis zur 90. Minute das Tempo hochgehalten und alles versucht. Ich bin sehr froh, dass wir Charakter gezeigt und das Spiel gewonnen haben."

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Die Niederlage ist sehr bitter für uns. Man kann nicht sagen, dass der Sieg für Leverkusen unverdient war, aber wir hätten das Spiel auch gewinnen können. Wir haben leidenschaftlich zusammen verteidigt, aber leider in der zweiten Halbzeit bei zwei richtig guten Möglichkeiten den Sack nicht zu gemacht."


Borussia Dortmund - Hannover 96 3:1

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben uns spielfreudig präsentiert. Nach dem 3:1 war das Spiel gegessen. Was das Offensivspektakel angeht, war es eine sehr gute Partie."

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): "Es war ein verdienter und klarer Sieg vom BVB. Wir wollten anders auftreten als bei der Pokalpleite. Wir haben keinen Zugriff bekommen und konnten uns nur kleinere Chancen erspielen."


1. FC Nürnberg - SC Freiburg 1:1

Trainer Michael Wiesinger (1. FC Nürnberg): "In der ersten Halbzeit ist unser Plan aufgegangen. Wir haben das gut gemacht, waren für den Gegner unangenehm, wollten Freiburg die Lust nehmen. Der Elfmeter hat uns in die Karten gespielt, war aber sicher diskussionswürdig. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so den Zugriff. Wir hatten noch ein, zwei Konterchancen, haben aber zu kompliziert gespielt. Es war ein gerechtes Unentschieden. Wir haben uns den Punkt hart erarbeitet, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): "Das war von uns kein so schönes Spiel in der ersten Halbzeit. Wir haben versucht Fußball zu spielen, das ist uns aber nicht gelungen. Nürnberg hat mehr Zweikämpfe gewonnen. Es ist aber unglücklich, wenn du so einen Elfmeter bekommst. Es ist aber auch schwierig für den Schiedsrichter, ich mache ihm keine Vorwürfe, auch wenn es uns in dieser Saison schon einige Male getroffen hat. Wir haben dann umgestellt, viel Druck gemacht und uns den Punkt redlich verdient."


Werder Bremen - FC Augsburg 0:1

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Das war natürlich ein unbefriedigendes Ergebnis für uns. Wir sind in einer Situation, mit der man nicht einverstanden sein kann. Wir hätten uns anders wehren müssen, das haben wir nicht getan. Es geht jetzt darum, in Zukunft eine andere Leistung abzurufen."

Trainer Markus Weinzierl (FC Augsburg): "Diese drei Punkte sind unheimlich wichtig für uns. Wir haben mutig und selbstbewusst gespielt und uns diesen Erfolg verdient. Es war klar, dass Werder in der zweiten Halbzeit mehr Druck machen wird, aber wir haben alle Situationen mit Glück und Geschick überstanden."


Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth 1:1

Trainer Thorsten Fink (Hamburger SV): "In der ersten Halbzeit war ich mit dem Spiel und unserer Einstellung zufrieden, in der letzten halben Stunde kam dann das 1:5 aus der Vorwoche gegen Hannover vielleicht etwas zum Tragen. Der Glaube dann weiterzumachen, wenn es nicht so läuft, hat etwas gefehlt. Man sieht einfach, dass die Mannschaft noch nicht so gefestigt ist."

Interimstrainer Ludwig Preis (Fürth): "Wir hätten zur Halbzeit zurückliegen können. Ich habe dann gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit mehr Mut zeigen müssen. Wir hätten aus den drei Großchancen ein Tor machen müssen, aber den Punkt nehmen wir gerne mit. Nächste Woche gegen Hoffenheim haben wir ein absolutes Endspiel. So lange es noch möglich ist muss man an den Klassenerhalt glauben."


Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 0:1

Trainer Armin Veh (Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen, hatten aber auch selber kaum Chancen. In der zweiten Halbzeit war es wie ein Handballspiel. Es ist ärgerlich, dass man gegen eine Mannschaft verliert, die so destruktiv spielt."

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit war es schwer. Wir hatten viel Mühe, den Ball zu halten. Das 1:0 ist sehr wichtig. Wir schauen aber weiter von Spiel zu Spiel. Wir werden weiter um jeden Punkt kämpfen."