Dortmunds Henrikh Mkhitaryan erzielte gegen den FC Augsburg den wichtigen Ausgleich und hatte auch am weiteren Spielverlauf großen Anteil - © © gettyimages / Alexandra Beier/Bongarts
Dortmunds Henrikh Mkhitaryan erzielte gegen den FC Augsburg den wichtigen Ausgleich und hatte auch am weiteren Spielverlauf großen Anteil - © © gettyimages / Alexandra Beier/Bongarts

Henrikh Mkhitaryan: Der nimmermüde Erfolgsgarant

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Augsburg - Eine nur kurz geballte Jubelfaust, ein ebenso kurzer Schrei und eine Umarmung: Wie Henrikh Mkhitaryan sein Tor beim 3:1-Sieg beim FC Augsburg feierte, wirkte eher wie eine kurze Verschnaufpause. Gut für Borussia Dortmund, dass der Erfolgsgarant des BVB aber genau die nicht braucht.

Wenn Mkhitaryan trifft, gewinnt der BVB

Dennoch war im 15. Pflichtspiel in diesem Jahr auf dem Weg zum 13. Sieg eine gewisse Anlaufzeit vonnöten. Gegen die mit einer Fünferkette diszipliniert verteidigenden Augsburger taten sich die Dortmunder zunächst schwer, der frühe Rückstand durch Alfred Finnbogason machte die Sache nicht einfacher. Einer, der auch in dieser schwierigen Phase voranging, war Henrikh Mkhitaryan. "Er konnte die Defensive ein bisschen aufspielen und dadurch Räume schaffen, die vorher nicht da waren", lobte ihn Thomas Tuchel.

Der BVB-Trainer sah in Mkhitaryans Fähigkeiten in Eins-gegen-Eins-Situationen den entscheidenden Ansatz, um Torgefahr zu kreieren. Über das gesamte Spiel gesehen, bestritt der Armenier die meisten Zweikämpfe (30), von denen er starke 60 Prozent gewann. Zudem zog er die meisten Sprints (26) seines Teams an und gab generell die meisten Torschussvorlagen (vier).  Kein Zufall also, dass auch das erste Dortmunder Tor auf sein Konto ging.

In der Form seines Lebens

"Es war für uns extrem wichtig den Ausgleich noch vor der Pause zu machen", sagte Tuchel über Mkhitaryans Treffer, der die Wende im Spiel einleitete. Auch weil die Tore des 27-Jährigen eine Garantie für einen Dortmunder Sieg sind, schließlich hat der BVB alle 19 Bundesligaspiele gewonnen, in denen Mkhitaryan traf. Mit seinem zehnten Saisontor stellte er außerdem eine persönliche Bestmarke auf, insgesamt war es bereits sein 20. Pflichtspiel-Treffer in dieser Spielzeit.

- © gettyimages / Alexandra Beier/Bongarts

Dennoch darf nun auch der Dortmunder Dauerbrenner ein wenig die Füße hochlegen. In der Länderspielpause steht für den Kapitän der armenischen Nationalmannschaft aber immerhin ein Freundschaftsspiel gegen Weißrussland auf dem Programm. "Ich denke, dass auch die Nationalspieler durch den Tapetenwechsel die Möglichkeit bekommen werden, mental zu regenerieren", unterstrich Tuchel die Vorzüge einer Pause nach der sechsten englischen Woche in Folge. "Es wird uns allen guttun, ein bisschen durchzuatmen und mit großer Lust gegen Werder Bremen in die entscheidende Phase der Saison zu starten." Und dann wird sich auch Mkhitaryan höchsten beim Torjubel wieder eine kurze Verschnaufpause gönnen.

Aus Augsburg berichtet Maximilian Lotz