Bei einem Punkt Vorsprung auf den FC Bayern hat Hannover 96 zurzeit allen Grund zum Jubeln
Bei einem Punkt Vorsprung auf den FC Bayern hat Hannover 96 zurzeit allen Grund zum Jubeln

Hannover bietet Bayern auch virtuell Paroli

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Köln - Der Kampf um Platz 3 wird immer dramatischer. Alle Bayern-Fans, die Spieltag für Spieltag auf einen Einbruch von Hannover 96 warten, werden von den erfolgreichen Niedersachsen regelmäßig enttäuscht. Im Moment deutet viel darauf hin, dass sich erst am letzten Bundesliga-Spieltag entscheiden wird, ob der FC Bayern oder 96 die Qualifikationsspiele zur Champions League erreicht.

Im offiziellen Bundesliga Manager (OBM) sprechen viele Zahlen und Daten für den deutschen Rekordmeister als Gewinner dieses Zweikampfs. Doch die herausragende Saison hat sich für die Stars von Hannover auch virtuell ganz klar bezahlt gemacht: In beinahe allen Bereichen kann 96 den Bayern sogar Paroli bieten!

Zieler vor Butt

Zum Beispiel auf der Position des Torhüters. Ron-Robert Zieler hat sich sowohl in der Bundesliga als auch im OBM in nahezu kürzester Zeit als ein überdurchschnittlicher Keeper erwiesen. Der 22-jährige 96-Schlussmann schnitt am 31. OBM-Spieltag als Achtbester ab, während Bayerns Nr. 1, Jörg Butt, nur Platz 17 belegte.

Auch in der virtuellen Abwehr präsentierten sich die "Roten" aus dem Norden zuletzt keinen Deut schlechter als die "Roten" aus dem Süden. Bayerns Philipp Lahm war zwar der Drittbeste unter allen Abwehr-Assen - doch in Emanuel Pogatetz (10.) und Christian Schulz (11.) folgen schon schnell zwei 96er.

Überwältigende Bayern-Dominanz im Mittelfeld

Lediglich im Mittelfeld des Managerspiels hat Hannover den Münchnern absolut nichts entgegenzusetzen. In diesem Mannschaftsteil sind die Bayern die unangefochtenen Spitzenkräfte im gesamten OBM. Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller erreichten am 31. Spieltag die besten Werte aller Bundesliga-Konkurrenten. Und selbst in Abwesenheit des gesperrten Überfliegers Arjen Robben folgen noch vier weitere Bayern-Spieler, bevor in Lars Stindl der erste Hannoveraner auf Platz 40 auftaucht.

Im Angriff sieht der Vergleich schon wieder viel freundlicher für den großen Außenseiter aus. Didier Ya Konan glänzte am 30. OBM-Spieltag als zweitbester Stürmer, musste aber eine Woche später gelbgesperrt zuschauen. In Abwesenheit des Mannes von der Elfenbeinküste sicherte sich dann Bayern-Nationalstürmer Mario Gomez Platz 2 hinter Lucas Barrios (BVB).

96-Stars immer wertvoller

Sehr interessant ist auch die Auswertung, die die höchsten Wertsteigerungen aller Bundesliga-Spieler auf dem OBM-Transfermarkt im Monat April auflistet. Hier liegt Bayerns Luiz Gustavo mit einem Plus von 172.550 Euro hinter einem Dortmunder Trio auf Rang 4. Doch direkt dahinter folgt Ya Konan mit einer Steigerung von 144.860 Euro. Bis Platz 35 sind noch weitere vier 96er vertreten, aber in Thomas Kraft nur einer vom FC Bayern.

Unterm Strich ist der Unterschied zwischen dem FC Bayern und Hannover 96 im Managerspiel nicht so groß wie von vielen OBM-Experten erwartet. Natürlich hat der FC Bayern ein riesiges Plus im Mittelfeld und ist in der Breite deutlich besser bestückt. Doch die beeindruckenden virtuellen Werte der 96er spiegeln durchaus realistisch wider, dass diese Überraschungsmannschaft auch nach dem 34. Bundesliga-Spieltag vor dem FC Bayern stehen könnte.