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Harter Kampf: Petr Jiracek (r.) und der HSV hat es in Jena lange Zeit schwer, Lücken im Abwehrverbund des Oberligisten zu finden
Harter Kampf: Petr Jiracek (r.) und der HSV hat es in Jena lange Zeit schwer, Lücken im Abwehrverbund des Oberligisten zu finden

Hamburg trifft in Jena erst spät

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Jena - Der Hamburger SV ist eine Woche vor dem Saisonstart dank einer starken Schlussphase am Ende locker in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink setzte sich beim Fünftligisten Schott Jena nach anfänglichen Schwierigkeiten noch deutlich mit 4:0 (0:0) durch, hat vor dem ersten Saisonspiel am kommenden Sonntag bei Schalke 04 aber dennoch eine Menge Arbeit vor sich. Die Treffer für den HSV erzielte Einwechselspieler Artjoms Rudnevs (73./77.), Rafael van der Vaart (79.) und Neuzugang Jacques Zoua (83.).

Zäher Start

Der HSV schaffte vier Tage nach der 0:4-Testspielpleite bei Zweitligist Dynamo Dresden den Sprung in die nächst Runde auch ohne den verletzten Nationaltorhüter Rene Adler (Knie). Im Vorjahr war der dreimalige Cupsieger noch in Runde eins mit 2:4 am damaligen Drittligisten Karlsruher SC gescheitert. "Ich kann mit den letzten Minuten zufrieden sein. Wir haben zum Glück nicht die Nerven verloren, aber wir müssen dieses Spiel auch gewinnen, weil wir der Bundesligist sind. Alles andere wäre für mich eine Katastrophe gewesen", sagte Fink: "Wir sind eine Runde weiter gekommen als im letzten Jahr, das ist schon mal positiv."



Vor 11.800 Zuschauern im ausverkauften Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld taten sich die Hamburger in der Anfangsphase schwer. Mit den beiden Neuzugängen Lasse Sobiech und Zoua in der Startformation mangelte es zunächst am Druck in der Offensive, dann konnten auch beste Chancen nicht genutzt werden. Kapitän Rafael van der Vaart mit einem Kopfball (19.), Sobiech (24.) und Zoua (28.) scheiterten am starken Jenaer Keeper Brian Gheorgiu.

Nachdem den tapfer kämpfenden Gastgebern durch Benjamin Bahner (44.) kurz vor der Pause sogar fast die Führung gelungen wäre, gab es vom Publikum nach dem Halbzeitpfiff lautstarken Beifall für den krassen Außenseiter, der erstmals die Qualifikation für den DFB-Pokal geschafft hatte. Das Amateurteam hatte sich durch den Sieg im Thüringer Landespokalfinale gegen den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt (1:0) den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte verdient.

Mit Rudnevs kommen die Tore



Nach der Pause verteidigten die Gastgeber weiter mit acht Spielern im eigenen Strafraum - und wieder fanden die wenig kreativen Hamburger dagegen zunächst kein Mittel. Dann machte sich auch noch Frust breit, als der tschechische Nationalspieler Petr Jiracek seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen niederstreckte und dafür die Gelbe Karte sah (58.).

Im ersten Pflichtspiel unter dem neuen HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer war über weite Strecken kaum ein Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu sehen, die spielerische Klasse von HSV-Profis wie van der Vaart war kaum zu sehen. Erst der kurz zuvor eingewechselte Rudnevs machte am Ende den Unterschied. Der Joker traf zunächst aus kurzer Distanz zur lange ersehnten Führung und sorgte kurz darauf für die Vorentscheidung, ehe van der Vaart und Zoua noch mal nachlegten.

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