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Matthias Ginter (l, gegen Robert Lewandowski) hat in dieser Saison beim SC Freiburg noch keine Minute verpasst
Matthias Ginter (l, gegen Robert Lewandowski) hat in dieser Saison beim SC Freiburg noch keine Minute verpasst

"Haben nicht schlecht gespielt"

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Freiburg - Lange sah es so aus, als könne der SC Freiburg zumindest einen Punkt gegen den Deutschen Meister aus Dortmund ergattern. Warum es doch nicht gelang und unterm Strich eine stand, erläutert SC-Innenverteidiger Matthias Ginter, der dennoch ein positives Fazit der Partie zog.

Frage: Matthias Ginter, hinter Ihnen liegt eine ordentliche erste Halbzeit und eine etwas schwächere zweite. Aber bei einem Gegner wie dem Deutschen Meister Borussia Dortmund kann man mit so einem Spiel wahrscheinlich dennoch leben, oder überwiegt der Ärger?

Matthias Ginter: Verärgert sind wir jedenfalls nicht. Wir hätten aber nach der ersten Halbzeit führen müssen, weil Dortmund keine wirkliche Torchance gehabt hat. Am Ende hat sich dann leider nach einer Standardsituation die individuelle Klasse von Dortmund gezeigt. Es war also umso ärgerlicher, dass wir am Anfang nicht das Tor gemacht haben.

Frage: Wieso konnten Sie Ihr Spiel denn im zweiten Durchgang nicht mehr so durchziehen?

Ginter: Das ist schwer zu sagen. Wenn wir das wüssten, wäre es wohl nicht passiert. Mit fehlender Konzentration hat das jedenfalls nichts zu tun.

Frage: Womit denn dann?

Ginter: Dortmund ist einfach gut aus der Pause gekommen. Wir haben zwar versucht dagegen zu halten, weiterhin alles zu probieren. Aber es ist natürlich blöd, dass wir dann das Gegentor durch eine Standardsituation bekommen.

Frage: Auch die Schwächen bei der Chancenverwertung sind in den vergangenen Wochen immer wieder angesprochen worden. Auch jetzt gab es Gelegenheiten, den Ball im Tor unterzubringen. Haben Sie eine Erklärung, warum es wieder nicht geklappt hat?

Ginter: Unsere Stürmer arbeiten sehr viel, vielleicht fehlt ihnen auch deshalb vor dem Tor manchmal etwas die Ruhe. Wir haben aber auch gezeigt, dass wir gegen solch einen starken Gegner immerhin die Chancen herausspielen können.

Frage: Inwiefern haben die Platzverhältnisse das Spiel beeinflusst?

Ginter: Wir wollten eigentlich einen normalen Spielaufbau praktizieren, also den Ball von hinten herausspielen. Das ging eben wegen des Schnees nicht, bei Dortmund ging das aus den gleichen Gründen aber auch nicht. Deswegen mussten beide Seiten mit langen Bällen operieren.

Frage: Von irregulären Bedingungen würden Sie nicht sprechen?

Ginter: Nein, alleine schon deswegen nicht, weil die ja für beide Seiten gegolten haben.

Frage: Haben Sie denn am Freitag noch unter normalen Bedingungen trainiert?

Ginter: Ja, das war eine ganz normale Trainingseinheit.

Frage: Schlaucht eine Halbzeit auf solch einem Untergrund nicht viel mehr als eine normale?

Ginter: Eigentlich habe ich da nicht so einen großen Unterschied gemerkt. Der Ball bleibt zwar öfter mal liegen, aber das ist vom Kraftaufwand her trotzdem kein großer Unterschied.

Frage: Lassen Sie uns einen Strich unter die Partie machen. Letzten Endes kann der SC die Partie gegen den Meister erhobenen Hauptes abhaken, oder?

Ginter: Wir haben zumindest nicht schlecht gespielt. Bis auf das Ergebnis hat eigentlich ziemlich viel gepasst. Punkte kriegen wir eben leider nicht dafür. Aber am Dienstag spielen wir ja schon wieder in Braunschweig, da müssen wir dann wieder hochkonzentriert sein.

Aufgezeichnet von Christoph Ruf