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Marko Marin wechselte 2009 zum SV Werder Bremen und absolvierte insgesamt 106 Bundesliga-Spiele
Marko Marin wechselte 2009 zum SV Werder Bremen und absolvierte insgesamt 106 Bundesliga-Spiele

"Haben die richtige Reaktion gezeigt!"

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Bremen - Beim 5:3 von Werder Bremen gegen den SC Freiburg blieb Marko Marin zwar ohne eigenen Torerfolg, die anwesenden Medienvertreter wählten den quirligen Mittelfeldspieler dennoch zum Spieler des Spiels.

Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler war in der Offensive überall präsent, suchte immer wieder das Eins-gegen-eins, hatte aber jederzeit - wie beim 2:1 von Claudio Pizarro, dem wichtigen 3:2 von Marko Arnautovic und dem 5:3 von Wesley - das Auge für den freien Mitspieler. Im Interview nach dem Spiel stand Marin bundesliga.de Rede und Antwort.

bundesliga.de: Herr Marin, das Torfestival gegen Freiburg hatte einen eher ungewöhnlichen Spielverlauf. Wie analysieren Sie die Partie?

Marko Marin: Wir sind holprig ins Spiel gekommen und kassieren dann unglücklich das 0:1. Aber wir haben die richtige Reaktion und in der Folge dann ein gutes Spiel gezeigt. Der Sieg geht von daher auch in Ordnung.

bundesliga.de: Sie sind zum "Man of the Match" gewählt worden. Hatten Sie von Beginn an ein gutes Gefühl, dass es Ihr Tag werden würde?

Marin: Wir hatten gegen Freiburg alle ein gutes Gefühl. Das haben wir dann auf dem Platz mit einigen tollen Kombinationen gezeigt. Das gibt natürlich Selbstbewusstsein. Wir haben aber die Gegentore viel zu einfach bekommen. Das hat uns das Leben schwer gemacht. Dass wir nach dem 3:3 noch einmal zurückgekommen sind, spricht für die Mannschaft.

bundesliga.de: Dennoch gab es ein paar Phasen, in denen Werder in der Defensive gewaltig ins Schwimmen geraten ist. Woran lag das?

Marin: Wir waren einfach sehr offensiv eingestellt und haben extrem risikoreich agiert. Wir haben von Beginn an schon in der gegnerischen Hälfte attackiert. Da ist es natürlich klar, dass in der Defensive Lücken entstehen und der Gegner zu Chancen kommt. Aber wir haben das dennoch ganz gut gelöst.

bundesliga.de: Claudio Pizarro spielte erstmals in dieser Saison von Beginn an. Machte sich das auf dem Platz bemerkbar?

Marin: Auf jeden Fall. Das war gegen Freiburg dann wieder ganz offensichtlich - wenn Claudio auf dem Platz steht, dann ist die Offensive ganz anders präsent. Claudio ist immer anspielbar und torgefährlich. Er ist für uns einfach besonders wertvoll.

bundesliga.de: Das war jetzt schon der dritte Heimsieg in Folge nach zuvor sechs sieglosen Spielen im Weserstadion. Ist die wiedergewonnene Stärke vor heimischem Publikum der Schlüssel zum Erfolg in Bremen?

Marin: Das hoffe ich. Es ist besonders wichtig, die Heimspiele zu gewinnen und sich dabei das Selbstbewusstsein für die Auswärtsspiele zu holen.

bundesliga.de: Die nächste Auswärtsfahrt geht nach Hoffenheim, einer ähnlich spielstarken Mannschaft wie Werder. Wie schätzen Sie dort die Chancen ein?

Marin: Wir freuen uns jetzt erst einmal über die drei Punkte gegen Freiburg. In der nächsten Woche richten wir dann den Fokus auf Hoffenheim.

bundesliga.de: Zuletzt ist Werder vor fünf Jahren mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen in die Saison gestartet. Am Ende wurde Bremen Dritter - das würde in dieser Saison die Qualifikation für die Champions League bedeuten.

Marin:(lacht) Das ist noch sehr weit weg, wäre aber natürlich schön.

Das Gespräch führte Michael Reis