William Kvist gehört zu den Dauerbrennern beim VfB Stuttgart. In den bisherigen 23 Bundesliga-Partien stand er in der Startelf
William Kvist gehört zu den Dauerbrennern beim VfB Stuttgart. In den bisherigen 23 Bundesliga-Partien stand er in der Startelf

"Habe schon bessere Spiele gemacht"

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Stuttgart - Stratege, Führungsspieler, "verlängerter Arm" von Trainer Bruno Labbadia - William Kvist hat sich beim VfB Stuttgart in seiner ersten Saison gleich zum Führungsspieler entwickelt.

bundesliga.de sprach nach dem des VfB gegen Freiburg mit dem Dänen.

bundesliga.de: Herr Kvist, der VfB Stuttgart hat letztlich überzeugend mit 4:1 gegen den SC Freiburg gewonnen. Wie lautet Ihr Fazit nach dem Spiel?

William Kvist: Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben sehr stark begonnen, die Freiburger von Beginn an unter Druck gesetzt und sind schnell in Führung gegangen. Das war die Grundlage für den Sieg.

bundesliga.de: Die Freiburger zeigten über die 90 Minuten eine ordentliche Leistung und haben gut dagegen gehalten.

Kvist: Das stimmt, das wussten wir aber auch im Vorfeld des Spiels. Die Freiburger haben viele junge Spieler in der Mannschaft, die schnell auf den Beinen und dabei gleichzeitig auch technisch beschlagen sind. Da war es für uns wichtig, in der Defensive kompakt zu stehen und so wenig wie nur möglich zuzulassen.

bundesliga.de: Zwischenzeitlich kamen die Freiburger stark auf und hätten mit ein wenig Glück sogar den Ausgleich erzielen können. In dieser Phase wirkte der VfB nicht immer sattelfest.

Kvist: Ich finde, wir hatten das Spiel größtenteils gut unter Kontrolle, alle Chancen des Gegners kann man natürlich nicht verhindern.

bundesliga.de: Was sagen sie zu Ihrer eigenen Leistung?

Kvist: Ich habe sicher schon bessere Spiele für den VfB gemacht. Ich habe mich nicht immer hundertprozentig gut gefühlt auf dem Platz. Deswegen habe ich versucht, die Ordnung zu halten und meiner Mannschaft so Stabilität zu verleihen.

bundesliga.de: Generell gelten Sie auf dem Platz als großer Stratege, als ein Spieler, der den Überblick behält.

Kvist: Das gehört sicher zu meinen Aufgaben. Der VfB hat viele schnelle Spieler auf dem Platz, die gerne nach vorne stürmen, um dort gefährlich zum Abschluss zu kommen. Da braucht es auch jemand, der das Spiel phasenweise beruhigt und auch mal den Ball zurück zum Torwart spielt.

bundesliga.de: Sind Sie auch wegen ihrer besonnenen Spielweise so etwas wie der ‘verlängerte Arm‘ von Ihrem Trainer Bruno Labbadia?

Kvist: Ich spreche natürlich viel mit dem Trainer und versuche seine Maßgaben auf dem Platz umzusetzen. Ob man deswegen gleich von einem "verlängerten Arm" sprechen kann, das müssen sicher andere beurteilen.

bundesliga.de: Nun geht es mit dem VfB im nächsten Spiel nach Hamburg...

Kvist: Sorry, aber erst einmal fahre ich mit der dänischen Nationalmannschaft nach Russland...

bundesliga.de: Natürlich, dann aber wartet mit dem HSV auswärts ein schwerer Brocken.

Kvist: Der HSV ist eine starke Mannschaft, das hat er mit dem Unentschieden in Gladbach bewiesen. Allerdings haben wir die Hamburger zuhause Im DFB-Pokal geschlagen, von daher bin ich optimistisch, dass uns das wieder gelingen kann. Und dann ist für uns wieder jede Menge möglich.

Das Interview führte Jens Fischer