Was für ein Debüt: Der Wolfsburger "Königstransfer" Luiz Gustavo feiert zum Einstand einen 4:0-Sieg
Was für ein Debüt: Der Wolfsburger "Königstransfer" Luiz Gustavo feiert zum Einstand einen 4:0-Sieg

Gustavo: "Das war erst der Anfang"

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Wolfsburg - "Nur einmal" hat Luiz Gustavo vor dem mit seiner neuen Mannschaft trainiert, bestätigt Co-Trainer Andries Jonker gegenüber bundesliga.de. "Er ist ein starker Spieler und ein guter Junge", so der Holländer, der den Brasilianer aus seiner Zeit als Assistent von Louis van Gaal beim FC Bayern bereits bestens kennt.

Und nach dieser Trainingseinheit fragte Wolfsburg-Coach Dieter Hecking seinen Neuen, ob er sich zutraue, schon gegen Schalke 04 aufzulaufen.

"Da habe ich 'ja' gesagt", so ein gut gelaunter Luiz Gustavo nach der Partie zu den Medienvertretern. Dem Confed-Cup-Sieger, der in der Saisonvorbereitung der Bayern unter Pep Guardiola keine Rolle spielte, war die Freude, endlich wieder Fußball spielen zu können, deutlich anzumerken.

Frage: Herr Gustavo, wie fühlen Sie sich nach Ihrem ersten Spiel für Wolfsburg?

Luiz Gustavo:lacht Sehr gut. Ich habe Fußball gespielt.

Frage: Wie beurteilen Sie Ihre neue Mannschaft?

Gustavo: Es ist ein sehr gutes Team.

Frage: Man hatte den Eindruck, Sie spielen schon ewig mit den Mitspielern zusammen...

Gustavo: Ich bin ein einfacher Typ und ich weiß, was ich kann. Die Mitspieler haben es mir aber auch sehr leicht gemacht. Wolfsburg ist nun mal ein Top-Verein.

Frage: Der VfL hat mit Schalke ein Team mit 4:0 bezwungen, das in der kommenden Woche um den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase spielt. Ein Signal?

Gustavo: Halt, nein. Das wird nicht einfach. Da sind Bayern und Dortmund. Die gehen vorneweg. Und dahinter gibt es viele Vereine, die nach Europa wollen und auch die Klasse haben. Aber wir haben auch sehr gute Spieler, und wir wollen zusammenhalten und guten Fußball spielen. Und wir wollen natürlich oben mitspielen.

Frage: Wie hilfreich war es, dass mit Diego und Naldo zwei Landsleute im Kader sind?

Gustavo: Ich bin gerade erst hier angekommen und habe kaum Zeit gehabt, mit jemandem länger zu reden. Aber ich glaube schon, dass das bei der Eingewöhnung in der neuen Stadt hilfreich sein wird.

Frage: Und auf dem Feld bilden Sie eine brasilianische Achse...

Gustavo: Nein. Da ist es egal, ob Brasilianer oder nicht. Wir haben viele gute Spieler. Und wir wollen eine Einheit bilden. Ohne die Mannschaft kann ich allein auch nichts bewegen.

Frage: Wie hat der Trainer denn entschieden, dass Sie spielen?

Gustavo: Er hat mich gefragt, ob ich mir das zutraue und spielen möchte, und ich hab' ja gesagt.

Frage: Sie wurden eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt. Hätte die Luft auch für 90 gereicht?

Gustavo: Das war schon okay so. Ich habe wegen des Confed-Cups ja einen Teil der Vorbereitung verpasst. Ich brauche noch zwei, drei Wochen, bis ich voll da bin.

Frage: Die Fans haben Sie heute schon gefeiert. Was dürfen sie noch erwarten?

Gustavo: Das war erst der Anfang. Die Mitspieler und ich müssen uns noch aneinander gewöhnen. Außerdem habe ich noch nicht einmal eine Wohnung. Wenn das alles erledigt ist und dann auch noch meine Freundin hier ist, werde ich mich noch viel besser fühlen.

Aus Wolfsburg berichtet Jürgen Blöhs