Pep Guardiola (l.) folgte beim FC Bayern auf Jupp Heynckes (Fotos: Copyright Imago)
Pep Guardiola (l.) folgte beim FC Bayern auf Jupp Heynckes (Fotos: Copyright Imago)

Guardiola trifft Heynckes

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München - In der heißen Schlussphase der vergangenen Saison hatten sie jeglichen Kontakt gemieden, jetzt trafen Coach Pep Guardiola von Rekordmeister Bayern München und sein Vorgänger Jupp Heynckes doch zusammen. Die beiden Trainer saßen am Rande des WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Österreich (3:0) am Freitagabend in der Münchner Allianz Arena bei einem Glas Wein zusammen.

Heynckes für Fair play geehrt

"Beide unterhielten sich angeregt über das Länderspiel, aber sicher auch über die sportlichen Ereignisse beim Rekordmeister", berichtete der FC Bayern auf seiner Internetseite.



Heynckes war zuvor in München vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit dem Preis "Fair ist mehr" geehrt worden. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach würdigte die lange Laufbahn des 68-Jährigen. "Du bist ein Vorbild und hast nie in deiner Karriere vor dem DFB-Sportgericht gestanden", sagte Niersbach unter anderem.

Heynckes berichtete derweil von seinem Ruhestand. "Ich liebe es, wie ich jetzt lebe", sagte er. Sein Hof im niederrheinischen Schwalmtal sei ein regelrechter Pilgerort geworden. "Da kommen Leute, die wollen den Jupp mal sehen." Der macht morgens immer einen ausgedehnten Spaziergang mit Schäferhund Cando "samt Fellpflege" und geht dreimal in der Woche in seinen Fitnessraum.

Gratulation an Ribery per SMS



Über SMS und das ein oder andere Telefonat stehe er noch in Kontakt zu den Münchnern, sagte Heynckes. Zuletzt habe er Franck Ribery zur Wahl zu Europas Fußballer des Jahres und Sportvorstand Matthias Sammer zum Geburtstag gratuliert. Dass Guardiola den Anteil seines Vorgängers am Supercup-Erfolg gegen den FC Chelsea würdigte, nannte Heynckes "eine noble Geste", die zeige, "was er (Guardiola) für ein Mensch ist. Ich habe mich sehr darüber gefreut".

Die Rückkehr nach München verlief für Heynckes indes nicht ganz reibungslos. Am Flughafen wartete er vergeblich auf seinen Koffer. "Ich tippe, dass der Gepäckmensch in Düsseldorf wohl BVB-Fan war", sagte er schmunzelnd.