Ganz in Weiß wollen mehr als 20.000 Gladbacher Fans am Samstag in die Düsseldorfer LTU arena zum "Heimspiel" gegen Bayer Leverkusen kommen
Ganz in Weiß wollen mehr als 20.000 Gladbacher Fans am Samstag in die Düsseldorfer LTU arena zum "Heimspiel" gegen Bayer Leverkusen kommen

Grün ist die Hoffnung

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Sie können ein ganz entscheidender Faktor sein: die Fans der Vereine, die mitten im Abstiegskampf stecken. Jetzt sind bedingungslose Unterstützung, Leidenschaft und Kreativität gefragt, jetzt muss das Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft reibungslos funktionieren.

"Grün ist die Hoffnung" heißt das Motto, unter dem sich die offiziell 1.100 Fans von Borussia Mönchengladbach auf den Weg nach Cottbus machen.

Gladbacher Elf bezahlt die Eintrittskarten der Fans

Alle Anhänger der Borussen werden grüne T-Shirts oder Trikots im Stadion der Freundschaft tragen und grüne Luftballons in den Händen halten. Die Eintrittskarten der 1.100 Auswärtsfahrer werden von der Mannschaft von Borussia Mönchengladbach bezahlt!

Gastgeber Energie setzt in diesem so wichtigen Duell zwischen dem punktgleichen Tabellen-Siebzehnten (Cottbus) und -Fünfzehnten eine "Studentenbewegung" dagegen. Studenten können in der Universitätsstadt Cottbus das Spiel zu Sonder-Preisen erleben. Für die Südtribüne gibt es Sitzplatzkarten im Block S 2 für nur fünf Euro, Stehplätze im Block P sind für nur zwei Euro zu haben.

"Heimspiel" gegen Leverkusen

Die Gladbacher Anhänger arbeiten außerdem schon daran, ihr letztes Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen in ein Heimspiel zu verwandeln. Samstag in der Düsseldorfer LTU arena soll und wird wohl die Farbe Weiß dominieren.

"13.100 Karten haben wir offiziell schon bekommen. Wir rechnen aber mit über 20.000 Borussia-Fans, die alle in Weiß kommen sollen. Unser Fanprojekt verkauft extra weiße T-Shirts mit der Aufschrift "Nur der VfL", sagt Gladbachs Fanbeauftragter Thomas Weinmann.

"360°-Unterstützung" für die Arminia

Zwischen Energie und der Borussia steht die Bielefelder Arminia mit ebenfalls 27 Punkten auf dem Relegationsplatz. Und auch Bielefeld macht mobil. Zum Heimspiel am Mittwoch gegen 1899 Hoffenheim wurden schon knapp 21.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt.

Weil auch nur rund 150 Fans des Herbstmeisters die weite Reise nach Bielefeld antreten werden, kommt es in der SchücoArena erstmals zur "360°-Unterstützung" für die Arminia. Also eine lückenlose schwarz-weiß-blaue Fan-Reihe rund um das Spielfeld. Ein Sportgeschäft in der Nähe von Bielefeld honoriert jedes Tor von Arminia mit saftigen Rabatten: Alle, die beim Spiel gegen Hoffenheim waren, erhalten am Donnerstag, 14. Mai, pro Bielefelder Treffer zehn Prozent Rabatt.

"Lieber gegen die Bayern als gegen Wehen"

Der VfL Bochum, der nach 31 Spieltagen einen Punkt mehr gesammelt hat als das Verfolger-Trio aus Mönchengladbach, Bielefeld und Cottbus, hat schon vor Monaten die Aktion "Bochum bleibt erstklassig!" gestartet. Prominente Bochumer oder VfL-Fans wie die Schauspieler Ralf Richter, Ingo Naujoks und Uwe Fellensiek oder der jetzige FC-Bayern-Co-Trainer Hermann Gerland erzählen, warum Bochum erstklassig bleiben muss und wird.

Und so lauten Gerlands gute Gründe für den Bochumer Klassenerhalt: "Ich habe 32 Jahre lang in Bochum gelebt, meine Familie - Eltern und Geschwister - leben dort immer noch. Die sind alle sehr fußballinteressiert und sehen lieber den VfL gegen die Bayern spielen, als gegen Wehen Wiesbaden, Union Berlin oder den FSV Frankfurt."

Stefan Kusche