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Grosse Trauer um Hannes Löhr

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Mit dem früheren Nationalspieler, Manager und Trainer verliert der deutsche Fußball eine herausragende Persönlichkeit.

Dr. Reinhard Rauball: "Ein untadeliger Sportsmann"

Der deutsche Fußball trauert um Johannes "Hannes" Löhr. Der frühere Nationalspieler, Trainer und Manager des 1. FC Köln, der lange Zeit auch die deutsche U21-Auswahl verantwortlich betreute, verstarb am heutigen Montag im Alter von 73 Jahren. In seiner aktiven Zeit schaffte Hannes Löhr mit dem 1. FC Köln 1978 das "Double" aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal, den er mit seinem Club zuvor schon 1968 und 1977 gewonnen hatte. 1968 wurde der Linksaußen Bundesliga-Torschützenkönig mit 27 Treffern. Insgesamt erzielte der in Eitorf nahe Köln geborene Stürmer in 381 Bundesliga-Spielen, ausschließlich für den 1. FC Köln, 166 Tore. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er 20 A-Länderspiele (5 Treffer) und wurde bei der Endrunde 1970 in Mexiko mit dem DFB-Team WM-Dritter. Beim EM-Sieg 1972 stand er im Kader der Nationalmannschaft. Die Bronzemedaille holte Hannes Löhr als Trainer der DFB-Auswahl bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.

Betroffenheit hat Hannes Löhrs Tod nicht nur beim 1. FC Köln, sondern im gesamten Profifußball ausgelöst. "Mit ihm verbinden unzählige Fans großartige Fußballmomente, ob in der Nationalmannschaft oder in der Bundesliga", sagte Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball. "Mit Hannes Löhr verlieren wir einen untadeligen Sportsmann, der sich mit seiner freundlichen, angenehmen Art gerade auch bei den Fans große Sympathien erworben hat und trotz seiner vielen Erfolge immer bescheiden geblieben ist. So war er auch als Manager und Trainer ein Vorbild für die nächsten Generationen, insbesondere in vielen Jahren als Coach der U21-Auswahl des DFB."

Der Ligaverband, die DFL Deutsche Fußball Liga und der gesamte Profifußball werden Hannes Löhr ein ehrendes Andenken bewahren.

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