Gewaltschuss bringt den Sieg

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Mainz/München - Die Flanken kommen zu ungenau und mit dem Kurzpassspiel lässt sich der Gegner nicht überrumpeln, weil die Verteidiger hellwach sind und am Strafraum alles dicht machen - da hilft dann manchmal nur die bloße Kraft!

Am Mainzer Bruchweg erging es Hannover 96 44 Minuten lang genau so. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka war das bessere Team, eroberte den Ball von den 05ern zumeist schon früh und gewann auch mehr Zweikämpfe; einzig das Tor wollte nicht fallen. Doch dann kam Sergio Pinto und erlöste die Niedersachsen.

Pinto macht's mit Kraft und Schnitt

Nach einer Ecke von Rausch klärte Mainz in die Mitte. Der Deutsch-Portugiese zögerte nicht, zog sofort ab und wuchtete das Leder mit einem wahren Gewaltschuss aus rund 23 Metern in die Maschen! Christian Wetklo sah dabei zwar unglücklich aus, doch ihm blieb kaum eine Abwehrchance. Pinto hatte so viel Schnitt an den Ball gebracht, dass der seine Flugbahn im letzten Moment noch änderte und unhaltbar am Mainzer Keeper vorbeirauschte. Ein klasse Schuss!

Das dachten sich wohl auch die User von bundesliga.de und wählten Pintos spielentscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg Hannovers in Mainz mit 35 Prozent der Stimmen zum offiziellen Tor des 12. Spieltags! Damit landet die Nummer 7 von der Leine direkt mit seiner ersten Nominierung der laufenden Saison ganz oben auf dem Treppchen und lässt die Konkurrenten deutlich hinter sich.

BVB kombiniert Barrios auf Rang 2

Auf Rang 2 landete Dortmunds Lucas Barrios, der für sein Tor zum 2:0-Endstand gegen den Hamburger SV nämlich ganze 9,5 Prozentpunkte weniger erhielt (25,5 Prozent). Dabei war der Treffer aufgrund seiner Entstehung einer der schönsten der gesamten Saison. Shinji Kagawa schickte Mario Götze auf dem rechten Flügel. Der legte quer an den langen Pfosten, wo Kevin Großkreutz geistesgegenwärtig aus spitzem Winkel mit dem rechten Außenrist zurück in die Mitte spielte und Barrios nur noch den Fuß hinhalten musste. Wunderbar!

Ilicevic mit Wucht und Präzision auf's Treppchen

Herrlich war auch Ivo Ilicevics drittes Saisontor zum zwischenzeitlichen 2:3 des 1. FC Kaiserslautern gegen den VfB Stuttgart. Von rechts zog der Mittelfeldspieler in die Mitte und schoss aus 20 Metern. Der Ball passte perfekt oben rechts in den Winkel und ließ Schwaben-Keeper Sven Ulreich keine Chance - das war 24,5Prozent der bundesliga.de-User ihre Stimme wert und reichte in der Endabrechnung für den 3. Platz.

Deutlich abgeschlagen auf den Rängen 4 und 5 landeten Arthur Boka (8 Prozent) vom VfB Stuttgart und Raul Bobadilla (6 Prozent) von Borussia Mönchengladbach. Der Ivorer in Reihen des VfB vollendete mit einem Lupfer von der Strafraumkante bereits in der 19. Spielminute zum 1:0 gegen den 1. FCK. Raul Bobadilla hingegen jubelte erst in der 51. Minute. Der Argentinier verwandelte im Rheinderby gegen den 1. FC Köln einen Freistoß aus rund 19 Metern direkt und leitete so den 4:0-Sieg der "Fohlen" ein.