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"Getrübte Freude"

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Hamburg - Sein letzter Auftritt in der Startelf des Hamburger SV lag lange zurück. Im Februar 2008 kam Eric Maxim Choupo-Moting von Beginn an gegen Hannover 96 zum Einsatz. Am 5. Spieltag der aktuellen Spielzeit war es nun wieder soweit.

Gegen den VfL Wolfsburg begann der gebürtige Hamburger und aktuelle Nationalspieler Kameruns auf der für ihn ungewohnten linken Außenbahn. Mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich empfahl sich Choupo-Moting bei Trainer Armin Veh für weitere Aufgaben, die 1:3 Niederlage gegen die "Wölfe" konnte aber auch er nicht verhindern.

"Wenn wir vor dem Tor etwas konsequenter gewesen wären, wäre das Spiel von alleine gelaufen", analysierte der 21-Jährige im bundesliga.de-Interview. Dabei blickt er auch voraus auf das anstehende, nächste Nord-Derby bei Werder Bremen.

bundesliga.de: Herr Choupo-Moting, Glückwunsch zum Tor und zum ersten Saisoneinsatz für den HSV in der Startelf. War es für Sie also ein guter Tag?

Eric Maxim Choupo-Moting:Es ist natürlich immer mein Ziel, so viel wie möglich und wenn es geht, von Beginn an zu spielen. Ich freue mich auch über jedes Tor. Aber durch die Niederlage ist diese Freude sehr getrübt.

bundesliga.de: Der HSV war in fast allen Statistiken überlegen. Zum Sieg hat es dennoch nicht gereicht. War es auch für Sie ein ungewöhnliches Spiel?

Choupo-Moting:Ja, das habe ich in der Form auch noch nicht erlebt. Aber so ist der Fußball. Auf der einen Seite können wir die vielen Chancen durch Unvermögen und auch Pech nicht verwerten. Auf der anderen bekommen wir die Quittung und kassieren die Tore aus dem Nichts. Das ist natürlich doppelt bitter, weil wir dieses kleine Derby unbedingt gewinnen wollten.

bundesliga.de: Hat die Kaltschnäuzigkeit des Wolfsburger Sturm-Duos Grafite und Dzeko demnach den Unterschied ausgemacht?

Choupo-Moting:Wenn wir vor dem Tor etwas konsequenter gewesen wären, hätten wir durch die vielen Standardsituationen und gefährlichen Angriffe zwei, drei Tore geschossen. Dann wäre das Spiel von alleine gelaufen.

bundesliga.de: Wäre ein System mit zwei Stürmern für den HSV auch die bessere Variante?

Choupo-Moting:Das ist immer die Entscheidung des Trainers. Wir sind generell eine sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft. Und ich fühle mich auch auf der Außenbahn wohl, denn von da kann ich gefährlich nach innen ziehen. Wenn die ganze Mannschaft aktiv ist, bekomme auch jeder von uns seine Chance.

bundesliga.de: Am 6. Spieltag steht wieder ein Derby, dieses Mal in Bremen, auf dem Programm. Muss an der Weser ein Sieg her?

Choupo-Moting:Durch die Niederlage ist der Druck natürlich gestiegen. Aber damit müssen wir umgehen können. Und was dabei herauskommt, werden wir dann am Wochenende in Bremen sehen.

Das Gespräch führte Michael Reis