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Arjen Robben (l.) und Claudio Pizarro vom FC Bayern schossen den 1. FC Kaiserslautern ab
Arjen Robben (l.) und Claudio Pizarro vom FC Bayern schossen den 1. FC Kaiserslautern ab

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München - Zwei Tore und zwei Torvorlagen von Claudio Pizarro, dazu zwei Treffer und ein Assist von Arjen Robben - die Ausbeute der beiden Routiniers in Bayern Münchens rundum erneuerter Mannschaft war beeindruckend.

Für Pizarro, der sich durch die Torquote von Mit-Neuzugang Mario Mandzukic bisher meistens mit Kurzeinsätzen begnügen musste, und Robben, den eine Verletzung wochenlang ausbremste, ist der 4:0-Erfolg des FC Bayern München gegen den 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal Balsam für die Seele gewesen.

In der Bundesliga haben die beiden gerade einmal 25 Minuten gemeinsam auf dem Platz gestanden, als Torschützen haben sich die Offensivkräfte dabei noch gar nicht auszeichnen können. Doch gegen den FCK stellten die beiden Münchner unter Beweis, dass sie extrem gut miteinander harmonieren.

Viel Rotation im Münchner Team

"Es hat Spaß gemacht", konstatierte der peruanische Stürmer kurz mit einem Lächeln, und Robben war sichtlich stolz, für einen Abend als Kapitän und Antreiber zu fungieren. "Ich war selbst ein bisschen überrascht, denn ich habe mich gut gefühlt, aber noch nicht bei hundert Prozent", meinte der Niederländer und versicherte: "Ich habe noch ein bisschen Luft nach oben."

Es war ein Pflichtsieg, den der FC Bayern in der heimischen, mit 71.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena einfuhr, der in der Souveränität aber kaum zu erwarten gewesen war, denn Trainer Jupp Heynckes hatte kräftig rotiert. Heynckes veränderte nicht nur die Startelf im Vergleich zur Niederlage gegen Bayer Leverkusen auf neun Positionen.

Der Coach setzte die Spieler auch auf ungewohnten Positionen ein. So spielte Javi Martinez in der Innenverteidigung, Jerome Boateng übernahm die Position des linken Innenverteidigers und Emre Can, der in der Vorbereitung und in der 1. Pokalrunde häufiger als Linksverteidiger auflief, spielte diesmal wieder als Sechser. Trotzdem war sich Heynckes aufgrund der guten Trainingsleistungen sicher, dass er eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken würde.

FCB lässt Lautern kaum Möglichkeiten

Dass der Trainer mit seiner Einschätzung vollkommen Recht behielt, zeigte die Tatsache, dass Kaiserslautern den Erfolg nie wirklich gefährden konnte. Der bis vor dem Spiel noch unbesiegte Zweitligist hatte seine größten Möglichkeiten in den noch etwas ruckeligen Anfangsminuten, doch mit Tom Starke stand ein weiterer Routinier zwischen den Pfosten, der ohne Fehl und Tadel Nationalmannschaftskeeper Manuel Neuer vertrat.

"Auch wenn ich viele Veränderungen vorgenommen habe, hat meine Mannschaft sehr homogen gespielt, sehr spielfreudig, sehr diszipliniert", erklärte Heynckes. "Ich denke, dass die Spieler sich das verdient haben. Kompliment an die Truppe."

Mit Blick Richtung Hamburg

In der Bundesliga gilt es nun, "da weiterzumachen, wo wir vor dem Leverkusen-Spiel aufgehört haben", gab Robben im Interview das Ziel vor dem Nord-Süd-Gipfel gegen den Hamburger SV am Samstag aus. Doch der FC Bayern ist seit sechs Jahren ohne Sieg beim HSV , und die Formkurve der Hanseaten ging in den letzten Wochen deutlich nach oben.

Es wird kein Selbstläufer für Bayern, doch Heynckes kann sich sicher sein, dass auch seine Ersatzspieler hochmotiviert in die kurze Vorbereitung gehen werden, um sich einen Platz in der Startelf zu sichern. Allen voran Claudio Pizarro und Arjen Robben.

Aus der Allianz Arena berichtet Jessica Pulter